Singulus: Gewinnwarnung und mögliche Existenz-Gefahr

Bei Singulus drohen erneut größere Schwierigkeiten. Hintergrund sind bisher ohne Abschluss gebliebene Verhandlungen mit dem chinesischen Großaktionär und Kunden Triumph Science and Technology Group über die Finanzierung der Gesellschaft. Die Chinesen hatten sich verpflichtet, Singulus längstens bis zum Ablauf des 31. März 2025 hinreichend mit liquiden Mitteln auszustatten.
„Vor dem Hintergrund von Zahlungsverpflichtungen, die in den kommenden Wochen fällig werden, hat Singulus Technologies nun Triumph aufgefordert, dieser schriftlichen Selbstverpflichtung in Abstimmung mit der Gesellschaft final bis zum 23. August 2024 nachzukommen”, meldet das Unternehmen nun.
Damit drohen finanzielle Engpässe, sollte die Triumph Science and Technology Group der Aufforderung nicht nachkommen. Dies könne „im schlechtesten Fall existenzgefährdend für die Gesellschaft werden”, so Singulus.
Prognose für 2024 gesenkt
Das Unternehmen aus Kahl am Main hat zudem Zahlen und eine Gewinnwarnung für 2024 vorgelegt. In der ersten Jahreshälfte 2024 hat man 40,7 Millionen Euro umgesetzt und ein EBIT von 1,2 Millionen Euro erzielt. 2023 lag der Umsatz bei 41,7 Millionen Euro und das EBIT mit 0,8 Millionen Euro im Minus.
Für das Gesamtjahr 2024 erwartet Singulus nun einen Umsatz zwischen 95 Millionen Euro und 105 Millionen Euro bei einem EBIT zwischen 3 Millionen Euro und 6,5 Millionen Euro. Mitte Mai hatte man noch einen Umsatz zwischen 120 Millionen Euro und 130 Millionen Euro prognostiziert. Vor Zinsen und Steuern wollte Singulus ein Ergebnis im niedrigen zweistelligen Millionenbereich erzielen.
Die Singulus Aktie (WKN: A1681X, ISIN: DE000A1681X5, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 1,40 Euro mit 1,75 Prozent im Minus.