Varta: Und wieder schlechte Nachrichten - Aktie mit deutlichem Kursverlust
Bei Varta laufen die Geschäfte im Bereich der kleinformatigen Lithium-Ionen-Zellen schlechter als erwartet. Das zwingt den Batterie-Konzern aus Ellwangen zu einer Prognosesenkung für 2023: Der Umsatz solle nun nur noch 820 bis 870 Millionen Euro erreichen, zuvor hatte man 850 bis 880 Millionen Euro in Aussicht gestellt. „Das bereinigte EBITDA soll mindestens auf dem Vorjahresniveau liegen”, kündigt der TecDAX-notierte Konzern am Freitag zudem an.
Die Varta Aktie (WKN: A0TGJ5, ISIN: DE000A0TGJ55, Chart, News) liegt nach den News heute erneut deutlich im Minus: Im XETRA-Handel geht es aktuell mehr als 6,8 Prozent auf 22,62 Euro nach unten.
Heute Nach Handelsschluss will Varta die endgültigen Zahlen für das Jahr 2022 vorlegen. Vorläufige Eckdaten für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2022 - und tiefrote Zahlen - hatte die Gesellschaft in dieser Woche bereits gemeldet. Man müsse hohe Abschreibung auf das Sachanlagevermögen verbuchen, vor allem im Bereich „Lithium-Ion CoinPower”, so das Unternehmen. Varta erwartet infolge dessen einen Verlust von rund 200 Millionen Euro für das vergangene Jahr.
Man habe das Ziel beim bereinigten EBITDA dagegen übertreffen können, so der Batterie-Konzern aus Ellwangen am Dienstag dieser Woche nach XETRA-Handelsschluss. Erwartet hatten die Süddeutschen ein EBITDA zwischen 55 Millionen Euro und 60 Millionen Euro, erzielt hat man 69,5 Millionen Euro. Hier spielen allerdings positive Einmaleffekte eine Rolle. Der Umsatz von Varta für das Jahr 2022 liegt mit 806,9 Millionen Euro im Rahmen der Erwartungen. Der Konzern hatte eine Summe zwischen 805 Millionen Euro und 820 Millionen Euro prognostiziert.