Euroboden zieht die Prognose zurück
Ende Juli rechnete Euroboden für das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn im mittleren bis höheren einstelligen Millionenbereich. Zu jenem Zeitpunkt gab es einen Gewinn von 0,6 Millionen Euro nach sechs Monaten. Die Gesamtleistung sollte sich, so der Halbjahresbericht, „im ähnlichen Verhältnis, zum Ergebnis, ggü. dem Vorjahr entwickeln.“ Sie stand nach zwei Quartalen bei 33,47 Millionen Euro. Im Vorjahr kam Euroboden auf eine Gesamtleistung von 136,3 Millionen Euro, der Gewinn lag bei 18,7 Millionen Euro.
Diese drei Monate alte Prognose ist nicht mehr haltbar. Das meldet Euroboden am Mittag in wenigen Zeilen. Demnach kann die Umsatz- und Gewinnprognose nicht mehr erreicht werden. Es gibt verlangsamte Verkäufe, außerdem müssen einzelne Projektentwicklungen neu bewertet werden. Hier spielen das aktuelle Markt- und Zinsumfeld eine wichtige Rolle.
Eine neue Prognose gibt es derzeit nicht. Euroboden betont, dass man über eine Liquidität von 36 Millionen Euro verfüge. So will man möglicherweise gewisse Sorgen von Investoren zerstreuen.
Die Anleihen von Euroboden geraten nach der Warnung dennoch unter Druck. Die 2020 begebene Anleihe verliert 11,2 Prozent auf 67,0 Prozent. Die 2019er Anleihe steht bei 75,0 Prozent, ein Minus von 5,4 Prozent.