2G Energy: Auftragslage zieht weiter an
2G Energy meldet für das erste Quartal 2022 einen Umsatzanstieg von 43,2 Millionen Euro auf 48,7 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern rutscht das Ergebnis zwar um 1,1 Millionen Euro auf ein Minus von 0,8 Millionen Euro ab, liege damit aber „saisonal im Plan”, so das Unternehmen aus Heek im Münsterland nahe der niederländischen Grenze. Den Auftragseingang beziffert der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen mit 23,1 Millionen Euro gegenüber 16,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Mit 180 Millionen Euro Volumen komme man auf den höchsten Auftragsbestand der Unternehmensgeschichte.
„Verwerfungen auf der Beschaffungsseite, wie sie aus vielen Industrien berichtet werden, wirken sich derzeitig nicht nachhaltig auf die Produktions- sowie Lieferfähigkeit bei 2G aus”, sagt COO Ludger Holtkamp. Daher solle die Ergebnisentwicklung vor Zinsen und Steuern „nicht falsch interpretiert werden”, so Friedrich Pehle, CFO bei 2G Energy (WKN: A0HL8N, ISIN: DE000A0HL8N9, Chart, News), zum saisonal stets schwachen Jahresauftaktquartal. „Wirklich erfreulich und in diesen Tagen nicht selbstverständlich ist die gestiegene Gesamtleistung, die in den kommenden Wochen auch abgerechnet wird und sich dann positiv auf den Umsatz und direkt auf das Ergebnis auswirken wird”, so Pehle.
Fortschritte gibt es auch im Wasserstoff-Geschäft des Unternehmens. „2G befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen, um als einer der ersten Industrieunternehmen in Deutschland Zugang zu leitungsgebundenen, nicht nur am Standort produzierten Wasserstoff zu erhalten”, heißt es am Donnerstag. Verhandlungspartner sei die Entwicklungs GmbH & Co. KG mit Sitz im benachbarten Ahaus. Ab 2024 solle der Netzzugang erfolgen, so die Planungen.