UBS – Deutsche Post Aktie: Abwärtstrend gebrochen
Seit dem Debüt der Deutschen Post im Jahre 2001 bei 21,00 Euro ist diese in mehreren Trendphasen gestiegen wie auch gefallen, bevor im Jahre 2009 mit einem Allzeittief bei 6,60 Euro eine Aufwärtstrendbewegung eingeleitet wurde, die die Aktie bis auf ein Hoch bei 31,16 Euro führte. Es kam zwar immer wieder zu Korrekturen, die aber im Rahmen blieben und stets an wichtigen charttechnischen Unterstützungsmarken ihr Ende fanden, sodass der Aufwärtstrend fortgesetzt wurde. Dies änderte sich im April des Vorjahres. Eine in mehreren Schüben verlaufende Abwärtsbewegung kreuzte den seit Oktober 2011 bestehenden Aufwärtstrend von oben nach unten. Dieses charttechnische Verkaufssignal bei 24,56 Euro führte zu weiteren Verlusten bis in die Nähe der 200-Tage-Linie. Dort kam es im September 2015 zum Start der bis heute andauernden Gegenbewegung, die den Aktienkurs bis an den Kreuzwiderstand zwischen 27,85 und 28,09 Euro führte. Starke Gewinnmitnahmen erfolgten Anfang Dezember 2015, die zur Unterschreitung des Tiefs vom August 2015 und der 200-Tage-Linie führten. Diese Verluste endeten erst Mitte Februar bei 19,48 Euro, und eine Gegenbewegung sorgte am vergangenen Freitag zum Bruch des seit Dezember 2015 ausgebildeten Abwärtstrends.
Die Long-Szenarien: Startet die Deutsche Post leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 22,57 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 22,73 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, wäre eine Platzierung entweder bei einem Abprall von der Unterstützung bei 22,46 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 1,10 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, würde sich eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der Unterstützung bei 22,46 Euro oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung anbieten, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Widerstand bei 22,73 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Kursziel läge circa 1,30 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,45 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.