Lufthansa: Zweites Quartal bleibt schwierig
Der Start ins neue Jahr war für die Lufthansa schwieriger als gedacht. Verschiedene Streiks haben das Geschäft und damit auch die Zahlen belastet. Daher hat die Fluggesellschaft eine Warnung aussprechen müssen.
Demnach rechnet die Lufthansa 2024 mit einem bereinigten EBIT von rund 2,2 Milliarden Euro. Bisher ging man von etwa 2,68 Milliarden Euro wie im Vorjahr aus.
Für das erste Quartal meldet die LH ein bereinigtes EBIT von -849 Millionen Euro, das verfehlt die Erwartungen deutlich. Der Streik belastet die Zahlen mit 350 Millionen Euro, die Analysten der Deutschen Bank hatten mit 250 Millionen Euro gerechnet.
Die Analysten bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien der Lufthansa. Das Kursziel sinkt von 8,80 Euro auf 8,00 Euro.
Auch im zweiten Quartal halten die Schwierigkeiten an. Kunden sind bei Buchungen zurückhaltend, das könnten noch Auswirkungen des Streiks sein. Bei Austrian sind die Tarifstreitigkeiten noch nicht beendet, hier könnte es somit neue Arbeitsniederlegungen geben. Zudem gibt es Verzögerungen bei der Auslieferung von bestellten Flugzeugen. Das kann sich auf die Kapazitäten auswirken.
Die Aktien der Lufthansa (WKN: 823212, ISIN: DE0008232125, Chart, News) gewinnen 0,4 Prozent auf 6,422 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 33 Prozent verloren.