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Highlight der Woche steht an! Börse am Morgen u.a. mit Daimler Truck, Iveco, Nikola, Saudi Aramco - Nord LB

10.05.2023 08:01 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Nikola.

Laut dem slow. Zentralbankchef und Ratsmitglied Kazimir muss die EZB die Zinsen über eine längere Zeit als derzeit von den Märkten antizipiert anheben. Am Geldmarkt preist man bisher nur noch eine Anhebung von weiteren 40 Basispunkten ein. Kazimir: „Unsere September-Prognose wird das früheste Datum sein, um zu beantworten, wie effektiv unsere Maßnahmen sind und ob sich die Inflation in Richtung des Ziels bewegt.“ Auch Bundesbankpräsident Nagel schlägt in die gleiche Kerbe. „Wir sind noch nicht am Ende … die Zinsen sollten noch weiter steigen“.

Die Bundesanstalt für Bankenaufsicht (BaFin) sagte auf der gestrigen Jahrespressekonferenz, dass das weltweite Finanzsystem im März einen „Stresstest in Echtzeit“ ausgesetzt gewesen war. Es sei noch nicht sicher, ob diese schwierige Phase bereits abgeschlossen sei. Regulatorische Konsequenzen aus den Banken-Rettungen in den USA und der Schweiz müssten gezogen werden. Im Vergleich zur Finanzkrise 2007/2008 gerieten Finanzinstitute heute viel schneller in Liquiditätsnöte, falls Kundeneinlagen online binnen Stunden abgezogen würden.

Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) meldet für April einen unveränderten Insolvenztrend. Die Zahl der Firmenpleiten ist nach Berechnungen des IWH nicht weiter gestiegen, jedoch sind überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze betroffen (14.000). Es gab im April deutschlandweit 931 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften und damit in etwa so viele wie im Vormonat. Auch der Verband der Insolvenzverwalter (VID) sieht keinen Grund zur Sorge. „Der zuletzt deutliche Anstieg der Unternehmensinsolvenzen deutet im langjährigen Vergleich nur auf eine Normalisierung des Insolvenzgeschehens hin“, so VID Vorsitzender Christoph Niering vor kurzem.

Ausblick

Heute steht mit der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise ganz sicher das Highlight der Woche für die internationalen Finanzmärkte an. Für den Berichtsmonat April ist mit Anstiegen von 0,4% M/M in der Gesamtrate und 0,3% M/M in der Kernrate zu rechnen, was zur Folge haben wird, dass die beiden Jahresraten auf unschön hohen Niveaus bei 5,0% bzw. 5,4% nahezu verharren werden. Die entlastenden Basiseffekte aus dem Vorjahr „verpuffen“ also sozusagen, die eigentlich einkalkulierte sukzessiv nachgebende Inflationsrate tritt nicht in dem Umfang wie erhofft ein. Insofern werden wohl neben dem US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag auch die Inflationsdaten kein klares Signal zum Abwarten der Fed am 14. Juni senden. Aber bis dahin kommt ja noch jeweils ein aktueller Bericht auf den Tisch!

Renten- und Aktienmärkte

Deutsche Bundesanleihen notierten in einem recht lustlosen Handel leicht schwächer.

Der DAX musste am Dienstag eine weitere Flut an Quartalszahlen verdauen, verliess das Parkett aber fast unverändert und machte Tagesverluste wieder wett. Fresenius Papiere haussierten (+8,73%). Die Dekonsolidierung der Dialysetochter Fresenius Medical Care liegt im Plan. Daimler Truck Aktien fielen dagegen im Tagesverlauf zwischenzeitlich an das DAX Ende (-1,98%), erholten sich aber auch wieder. Sorgen um Lieferkettendisruptionen belasten stärker als der erzielte Gewinnsprung. DAX +0,02%; MDAX -0,98%, TecDAX -1,33% Dow Jones -0,31%; S&P 500 -0,39%; Nasdaq Comp. -0,48%

Unternehmen

Der Weltmarkführer für Schwerlaster Daimler Truck verdreifacht in Q1 seinen Gewinn, der Absatz legt um 15% zu, aber der Auftragseingang schwächelt und fällt um 11%. Der Kapitalmarkt hatte nach den Ende April veröffentlichten Eckdaten (unerwartet hoher Betriebsgewinn) mit einem noch höheren Gewinnziel gerechnet.

Der Lastwagenbauer Iveco übernimmt alle Anteile an dem im Jahr 2019 mit Nikola gegründeten Batterie-Joint-Venture. Iveco konzentriert damit die Weiterentwicklung der Batterie- und Brennstoffzellen- betriebenen LKW in Europa.

Der Ölgigant Saudi Aramco verdient in Q1 (im Vorjahresvergleich) aufgrund gefallener Rohölpreise 19% weniger. Dennoch blieben immer noch rd. EUR 29 Mrd. in der Kasse. Es ist geplant, den Aktionären eine unveränderte Dividendensumme i. H. v. EUR 17,7 Mrd. (für Q1) auszuschütten.

Devisen & Rohstoffe

Der Euro bleibt weiter hin- und hergerissen über die Annahmen der vorangeschrittenen Zinserhöhungszyklen links und rechtsseitig des Atlantiks.

Ölpreise sorgten sich in diesem Umfeld über eine zukünfitg harte oder weiche Landung der Weltwirtschaft sowie die Schwere einer möglichen Rezession.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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