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Am Morgen: BMW, Vonovia und Zalando im Fokus - Nord LB Kolumne

05.11.2020 08:12 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Nach dem Ordereinbruch im Frühjahr sieht der Branchenverband VDMA in Q3 den Tiefpunkt beim deutschen Maschinenbau zumindest vorerst als überwunden an. Im Inland konnten im September erstmals seit Januar wieder mehr Aufträge an Land gezogen werden (+4%). Insgesamt lag das Minus allerdings bei 10%. Im Zeitraum Juli bis September sanken die Bestellungen insgesamt um 14%; im Inland fielen sie um 10%, im Ausland um 16%. Im Gesamtjahr rechnet der VDMA mit einem Einbruch der Produktion um 17%, 2021 soll es um 2% aufwärtsgehen.

Die verschärften Beschränkungen wegen der zweiten Corona-Infektionswelle haben die Wirtschaft im Euro-Raum im Oktober nach endgültigen Zahlen stagnieren lassen. Der IHS-MarkitComposite-Einkaufsmanagerindex fiel zum Vormonat um 0,4 auf 50,0 Punkte.

In den USA ist der ISM Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen im Oktober auf 56,6 Punkte gefallen. Diese Entwicklung ist keine große Überraschung. Die Zeitreihe zeigt damit weiterhin klar Wachstum an.

Rentenmarkt
Die Unsicherheit über den US-Wahlausgang hat Anleger bei deutschen Staatsanleihen zugreifen lassen. Die Kurse von US-Staatsanleihen konnten sich deutlich verbessern und profitierten dabei von der anhaltenden Unklarheit über den Wahlausgang.

Aktienmarkt
Der deutsche Aktienmarkt hat sich trotz des noch ungewissen Ausgangs der US-Wahl nicht von seinem Aufwärtstrend abbringen lassen. DAX +1,95%, MDAX +2,52%, TecDAX +2,72%. Gute Quartalszahlen und ein starker Ausblick sorgten bei den Anlegern von Vonovia für Freude; die Aktie gewann 5,40%.

Obwohl es noch keine Klarheit in Bezug auf den Ausgang der Präsidentenwahl gab, haben die US-Börsen erneut zugelegt. Dow Jones +1,34%, S&P 500 +2,20%, Nasdaq-Comp. +3,85%. Ein Gewinnsprung beim Konkurrenten Hynix sorgte bei Intel (+1,90%) und bei AMD (+6,23%) für anziehende Notierungen. Der Nikkei-225 gewann 1,73% auf 24.105 Zähler.

Unternehmen
Die Geschäftsentwicklung von BMW hat sich in Q3 spürbar verbessert. Der Konzern lieferte weltweit 675.592 (Vj.: 621.981) Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden aus. Der Konzernumsatz verringerte sich leicht auf 26,283 Mrd. EUR (-1,4%). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) stieg, u.a. wegen einer erfreulichen Entwicklung des Joint-Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd. in China, um nahezu 10% auf 2,464 Mrd. EUR, der Konzernüberschuss belief sich auf 1,815 (1,546) Mrd. EUR. In den ersten neun Monaten lag der Konzernüberschuss damit bei 2,177 (3,614) Mrd. EUR.

Vonovia hat in den ersten neun Monaten 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum das Adjusted EBITDA um 7,6% auf 1,432 Mrd. EUR gesteigert. Der Group FFO erhöhte sich um 8,9% auf 1,016 Mrd. EUR. Besonders der Ankauf von Hembla in Schweden sowie organisches Wachstum durch Modernisierung und Neubau trugen dazu bei, hieß es. CEO Buch geht davon aus, „dass Corona auch in den kommenden Monaten keine signifikanten Auswirkungen auf das Geschäft haben wird". Er erwartet nun, dass das operative Ergebnis (Group FFO) 2020 im Bereich des oberen Endes der Prognose-Bandbreite von 1,275 bis 1,325 Mrd. EUR liegen wird und stellte für 2021 einen weiteren Gewinnanstieg auf 1,415 bis 1,465 Mrd. EUR in Aussicht.

Der Online-Modehändler Zalando ist in Q3 deutlich gewachsen. Die Erlöse stiegen um 21,6% auf 1,85 Mrd. EUR, das bereinigte Betriebsergebnis legte auf 118,2 (6,3) Mio. EUR zu. Deutlich verbesserte Umsatzkosten und Effizienzsteigerungen in der Logistik führten zu einer höheren Profitabilität, hieß es. Zudem konnte Zalando infolge des außergewöhnlich starken Abverkaufs in der Frühjahr/Sommer-Saison Wertberichtigungen auf den Warenbestand in Höhe von 35 Mio. EUR auflösen, was einen positiven Einmaleffekt auf die Profitabilität in Q3 hatte.

Devisen
Der Euro wurde von der undurchsichtigen Lage bei der USPräsidentschaftswahl über weite Strecken negativ beeinflusst. Am Ende schloss er nur wenig verändert.

Öl / Gold
Die Ölpreise wurden von der Hoffnung auf einen Wahlstieg Trumps gestützt und legten zu. Der Goldpreis pendelte weiter um die Marke von 1.900 US-$.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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