BMW: Aktienrückkauf als Impulsgeber
BMW kann im zweiten Quartal die Erwartungen nicht erfüllen. Der Umsatz steigt um 7 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro an. Die Experten der DZ Bank rechneten mit 38,1 Milliarden Euro, der Konsens stand bei 37,3 Milliarden Euro. Beim EBIT gibt es ein Plus von 28 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Hier lagen die Erwartungen bei 4,6 Milliarden Euro bzw. 4,5 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr erwartet BMW ein Absatzplus von 5,0 Prozent bis 9,9 Prozent. Im zweiten Quartal lag das Plus bei 11,3 Prozent. Bisher sprach BMW für 2023 von einem Plus zwischen 1,0 Prozent und 4,9 Prozent. Die Marge im Autosegment soll bei 9,0 Prozent bis 10,5 Prozent (alt: 8,0 Prozent bis 10,0 Prozent) liegen. Der freie Cashflow wird bei mindestens 6 Milliarden Euro (alt: 7 Milliarden Euro) gesehen. Dabei spielen unter anderem die Investitionen in die E-Mobilität eine Rolle.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von BMW (WKN: 519000, ISIN: DE0005190003, Chart, News). Das Kursziel steigt von 120,00 Euro auf 122,00 Euro an.
Seit Juli läuft bei BMW ein neues Aktienrückkaufprogramm. Damit sollen innerhalb von zwei Jahren Papiere im Volumen von 2 Milliarden Euro zurückgekauft werden. Die aktuelle Marktkapitalisierung von BMW liegt bei rund 65 Milliarden Euro.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2023 bei 15,98 Euro (alt: 15,52 Euro). 2024 sollen es 16,06 Euro (alt: 16,00 Euro) sein.
Aus Sicht der Analysten hat BMW einen strategischen Wettbewerbsvorteil, man fährt einen technologieoffenen Ansatz. Das Aktienrückkaufprogramm sollte zudem für Impulse sorgen.
Die Aktien von BMW verlieren 2,4 Prozent auf 101,22 Euro.