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Nikola-Hammer: Trevor Milton wirft hin!

21.09.2020 08:18 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Nach dem Report von Hindenburg Resreach steht Nikola unter Betrugsverdacht. Nun ist Konzerngründen und -Chef Trevor Milton zurückgetreten. Bild und Copyright: Nikola Corp.

Zuletzt war es um Nikola nach den betrugsvorwürfen wieder etwas ruhiger geworden, doch nun kommt das Unternehmen mit einem „Hammer” zurück in den Fokus der Börsianer. Der Grund: Nikola-Gründer Trevor Milton ist als Unternehmenschef des US-Fahrzeugbauers zurück getreten. Wie das Unternehmen bekannt gegeben hat, soll Milton dem Board of Directors seinen sofortigen freiwilligen Rückzug angeboten haben. „Der Verwaltungsrat nahm seinen Vorschlag an, und Stephen Girsky, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender von General Motors Co. und Mitglied des Board of Directors von Nikola, wurde mit sofortiger Wirkung zum Vorsitzenden des Board of Directors ernannt”, so Nikola in einer Mitteilung.

Dem Rücktritt voraus ging ein scharfer „Angriff” von Hindenburg Research gegen Nikola. In dem veröffentlichten Report über Nikola werfen die Autoren dem Unternehmen einen Lügenmeer vor - darunter die Inszenierung der Fahrt eines Sattelschleppers mit hoher Geschwindigkeit auf einer Straße, mit der das Unternehmen wachsende Skepsis an der Technologie entgegen wirken wollte. Die milliardenschwere Gesellschaft sei „auf Dutzenden von Lügen im Laufe der Karriere seines Gründers und Exekutivvorsitzenden Trevor Milton aufgebaut”, heißt es in der Einleitung des Reports. Man habe „umfangreiches Beweismaterial zusammengetragen - darunter aufgezeichnete Telefongespräche, Textnachrichten, private E-Mails und Fotos hinter den Kulissen”, so Hindenburg Research.

Auch die Partnerschaft mit GM wird in dem Report hart kritisiert. „Neben der Nutzung der Batterietechnologie von GM will Nikola nun auch die Produktions- und Brennstoffzellenkapazitäten des Autoherstellers nutzen. Nikola scheint nichts in die Partnerschaft einzubringen, außer Konzeptentwürfe, ihren Markennamen und bis zu 700 Millionen Dollar, die sie GM für die mit der Produktion verbundenen Kosten zahlen werden”, so die Autoren.

Versuche von Nikola, die Situation zu entschärfen und die Vorwürfe zu widerlegen, schlugen fehl. An der Börse war der Aktienkurs von Nikola zuletzt massiv unter Druck geraten. Notierte Nikolas Aktie nach der Bekanntgabe des GM-Deals an der NASDAQ zwischenzeitlich noch bei 54,56 Dollar, so brach der Aktienkurs bis auf 28,75 Dollar ein, die am vergangenen Montag erreicht wurden. Zuletzt bewegte sich die Nikola Aktie zwischen 30,25 Dollar und 34,92 Dollar.

Auch Hindenburg Research hat auf die News von Nikola bereits reagiert: „Wir denken, dass dies erst der Anfang ist”, so die Nikola-Kritiker auf twitter.

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