Ringmetall: Weitere Akquisitionen im Blick
Im ersten Quartal sinken die Erlöse bei Ringmetall um 9,3 Prozent auf 51,7 Millionen Euro. Das EBITDA geht um 15,6 Prozent auf 6,3 Millionen Euro zurück. Vor allem im Spannringgeschäft zeigen sich Probleme, außerdem gibt es dort bei Kunden derzeit einen Lagerabbau. Auf die Umsätze wirken sich auch die zurückgehenden Rohstoffpreise aus, die an die Kunden weitergegeben werden.
Die Prognose für 2023 wird mit den Zahlen bestätigt. Es soll einen Umsatz von 195 Millionen Euro bis 220 Millionen Euro geben. Das EBITDA sieht Ringmetall (WKN: A3E5E5, ISIN: DE000A3E5E55, Chart, News) bei 22 Millionen Euro bis 28 Millionen Euro. Dabei wird die Übernahme von Protective Lining berücksichtigt, andere mögliche Akquisitionen hingegen nicht. Dabei könnte es durchaus weitere Zukäufe geben. Die Rahmenbedingungen sind laut Vorstand gut. Zumindest ein Deal könnte in 2023 noch gemeldet werden.
Im Modell der Analysten von SMC steht für 2023 ein Umsatz von 220,1 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie soll 0,32 Euro betragen. Es soll ein EBITDA von 23,3 Millionen Euro geben.
2022 waren es 213,5 Millionen Euro (Umsatz) bzw. 0,52 Euro (Gewinn je Aktie). Das EBITDA lag bei 28,3 Millionen Euro. Die Erwartung an 2024 beläuft sich auf 244,5 Millionen Euro bzw. 0,37 Euro. Es soll ein EBITDA von 26,9 Millionen Euro erzielt werden.
Aus Sicht der Analysten ist es derzeit unklar, wann und wie dynamisch Ringmetall die gesamtwirtschaftliche Talsohle verlassen kann.
Daher wird das Kursziel für die Aktien von Ringmetall von 6,50 Euro auf 6,30 Euro verringert. Das Votum für den Titel lautet weiter „kaufen“.
Die Experten sehen das Papier als klar unterbewertet an. Sie rechnen mit einer Fortsetzung des profitablen Wachstums.
Die Aktien von Ringmetall geben am Vormittag 3,3 Prozent auf 3,52 Euro nach.