Bike24: Die nächste Warnung
Im Sommer musste Bike24 seine Prognose für 2023 zurücknehmen. Ursprünglich rechnete man für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus von bis zu 10 Prozent. Die bereinigte EBITDA-Marge sah man bei 0 bis 3,5 Prozent. Eine schwache Konsumentenstimmung sorgte dann Mitte Juli für eine neue Prognose. Demnach erwartete das Unternehmen aus Dresden einen Umsatzrückgang von 5 Prozent bis 10 Prozent. Die bereinigte EBITDA-Marge sah man bei -1 Prozent bis +1 Prozent.
Doch auch diese Prognose ist nicht länger haltbar. Am Abend verkündet Bike24, dass der Umsatz 2023 um 11 Prozent bis 16 Prozent sinken wird. Die Marge sieht man weiter bei -1 Prozent bis +1 Prozent.
Grund für die erneute Warnung sind die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal. Diese werden von der weiter schwachen Konsumstimmung geprägt. Außerdem will Bike24 seinen Fokus auf die Profitabilität und nicht auf das Umsatzwachstum setzen. Auch im vierten Quartal soll die Profitabilität im Fokus stehen.
Für das dritte Quartal meldet Bike24 (WKN: A3CQ7F, ISIN: DE000A3CQ7F4, Chart, News) ein Umsatzminus von rund 16 Prozent. Die bereinigte EBITDA-Marge liegt bei etwa 3,9 Prozent.
Am 2. November wird es genauere Zahlen zum dritten Quartal geben.
Die Aktien von Bike24 geben 6,2 Prozent auf 1,454 Euro nach. Innerhalb von sechs Monaten hat das Papier rund 50 Prozent verloren.