Gewinnwarnung: Bike24 korrigiert Prognose für Geschäftsjahr 2023 nach unten
Die Bike24 Holding AG hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2023 nach unten korrigiert. Trotz der Hoffnungen auf eine Verbesserung der Konsumentenstimmung blieb diese im zweiten Quartal des laufenden Jahres schwach, beeinflusst von makroökonomischen Faktoren wie der hohen Inflationsrate. Laut Unternehmensangaben wirken sich diese Faktoren und die bestehenden Überkapazitäten am Markt weiterhin negativ auf den Umsatz und die Gewinnmarge aus.
Ursprünglich prognostizierte das Unternehmen für 2023 ein Umsatzwachstum von bis zu 10 Prozent und eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen 0 und 3,5 Prozent. Aufgrund der aktuellen Marktsituation erwartet Bike24 (WKN: A3CQ7F, ISIN: DE000A3CQ7F4, Chart, News) nun jedoch einen Umsatzrückgang von 5 bis 10 Prozent und eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen -1 und 1 Prozent.
Zudem rechnet das Unternehmen laut vorläufigen Berechnungen für das zweite Quartal mit einem Umsatzrückgang von etwa 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einer bereinigten EBITDA-Marge von etwa 0,9 Prozent nach -4,7 Prozent im Vorjahresquartal. Den vorläufigen Zahlen zufolge meldet Bike24 einen Umsatz von 62,9 Millionen Euro, im zweiten Quartal des vergangenen Jahres hatte man noch 67 Millionen Euro erzielt.
„Insgesamt waren sowohl Umsatz als auch Ergebnis im zweiten Quartal schwächer als erwartet”, so Bike24 in einer Unternehmensmeldung. „In den letzten Jahren haben wir zwar immer wieder Aufs und Abs, aber noch keine vergleichbar herausfordernde Situation erlebt. Neben den Maßnahmen zur Kostensenkung treiben wir parallel die Verbesserung unserer operativen Prozesse in allen Bereichen voran”, so Andrés Martin-Birner, Mitgründer und CEO von Bike24.
Unbereinigte Zahlen zum Ergebnis sowie Zahlen zum EBIT und Nettoergebnis nennt die Gesellschaft am Dienstag nicht. Die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal 2023 werden im Halbjahresfinanzbericht am 10. August 2023 bekannt gegeben.