Mister Spex: Gewinnwarnung lässt Aktie weiter einbrechen
Mister Spex meldet für die erste Jahreshälfte 2022 einen Umsatzanstieg von 100,5 Millionen Euro auf 108,2 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis hat sich der operative Verlust des Brillenhändlers dennoch erhöht und liegt bei 6,3 Millionen Euro nach zuvor knapp 6 Millionen Euro. Unter dem Strich reduziert Mister Spex den Halbjahresverlust von 18 Millionen Euro auf 17,8 Millionen Euro.
Per Ende Juni hat die Gesellschaft ihre Zahl der Stores auf 60 gesteigert. Man will weiter ausbauen - so soll die Expansion im Einzelhandel in Deutschland fortgesetzt und ein erster stationärer Store in der Schweiz eröffnet werden. Man wolle im schwierigen Marktumfeld weitere Marktanteile gewinnen, so Dirk Graber, Gründer und Co-CEO der Mister Spex SE (WKN: A3CSAE, ISIN: DE000A3CSAE2, Chart, News).
Die Prognosen werden gesenkt: Erwartete Mister Spex bisher einen Umsatzanstieg leicht über 18 Prozent, so sollen nun nur noch 7 Prozent bis 12 Prozent angepeilt. „Kurzfristig wird die Reduzierung der Umsatzerlöse trotz Effizienzsteigerungen das bereinigte EBITDA belasten”, kündigt das Unternehmen an. Auf EBITDA-Basis wird eine negative Marge erwartet, Mister Spex erwartet -3 Prozent bis -6 Prozent.
Die Aktie von Mister Spex setzt ihre Talfahrt fort, die schon kurz nach dem Börsengang 2021 bei Kursen um 26 Euro angefangen hatte. Aktuell werden die Aktien von Mister Spex bei 3,615 Euro gehandelt, das heutige Tagestief bei 3,555 Euro ist ein neues Allzeittief.