Ekotechnika: Neuer Ausblick – Sanktionen zeigen Wirkung
Im ersten Halbjahr legt der Umsatz bei Ekotechnika um 12 Prozent auf 97,4 Millionen Euro zu. Das Halbjahr endet bei der Holding des Händlers internationaler Landtechnik in Russland am 31. März. Der Verkauf von Landmaschinen trägt 58,8 Millionen Euro (Vorjahr: 53,8 Millionen Euro) zum Umsatz bei, verkauft werden dabei 195 Traktoren sowie 6 Mähdrescher und Feldhäcksler.
Das EBIT geht von 4,8 Millionen Euro auf 3,9 Millionen Euro zurück. Geprägt wird das operative Ergebnis von negativen Währungseinflüssen in Höhe von 5 Millionen Euro. Der Gewinn sinkt von 2,2 Millionen Euro auf 1,6 Millionen Euro.
Nach dem Angriff von Russland auf die Ukraine im Februar hat Ekotechnika im März die Prognose für das laufende Geschäftsjahr ausgesetzt. Heute präsentieren die Walldorfer einen neuen Ausblick, man hat eine gewisse Klarheit erlangt. Demnach soll es einen Umsatz von 200 Millionen Euro bis 230 Millionen Euro geben. Die alte Prognose stand bei 255 Millionen Euro bis 280 Millionen Euro. Das EBIT sieht Ekotechnika bei 20 Millionen Euro bis 30 Millionen Euro (alt: 15 Millionen Euro bis 20 Millionen Euro). Der Rohertrag soll zwischen 45 Millionen Euro und 65 Millionen Euro (alt: 45 Millionen Euro bis 55 Millionen Euro) liegen.
Die Sanktionen gegen Russland wirken sich auch auf Ekotechnika aus. Es gibt einen Lieferstopp an Neumaschinen von bisherigen Partnern. Man hat jedoch noch gewisse Bestände auf Lager. Im kommenden Jahr dürfte es aber aufgrund der ausbleibenden Neumaschinen einen deutlichen Rückgang beim Umsatz geben. Man versucht aktuell, zumindest Ersatzteile zu beschaffen, damit dieses Geschäft stabil weiterläuft. Hier sieht man gute Chancen.