Henkel: Aktie wird nach der Warnung abgestuft
Henkel schafft 2021 einen Umsatz von 20,07 Milliarden Euro, das liegt leicht über den Schätzungen. Die EBIT-Marge von 13,4 Prozent verfehlt die Erwartungen etwas. Unterm Strich kommen die Düsseldorfer auf einen Gewinn je Aktie von 4,56 Euro. Die Analysten der DZ Bank hatten mit 4,60 Euro gerechnet.
2022 soll der Umsatz bei Henkel organisch um 2 Prozent bis 4 Prozent wachsen. Die bereinigte EBIT-Marge sieht der Konzern bei 11,5 Prozent bis 13,5 Prozent. Beim bereinigten Gewinn je Aktie gibt es eine Spanne von -15 Prozent bis +5 Prozent. Diese Prognose wird als Enttäuschung gewertet. So hatten die Analysten beim Gewinn je Aktie ein Plus von fast 9 Prozent erwartet. Weiter steigende Materialkosten dürften die Zahlen aber deutlich belasten.
Die Analysten nehmen nach dieser Warnung ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2022 von 5,01 Euro auf 4,33 Euro zurück. Für 2023 fällt die Schätzung von 5,54 Euro auf 4,70 Euro.
Bisher gab es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Henkel. Das Kursziel stand bei 89,00 Euro. Nach den jüngsten Zahlen wird das Kursziel auf 74,00 Euro reduziert. Das neue Votum lautet „halten“.
Henkel will bis Ende März 2023 eigene Aktien zurückkaufen. Das Programm hat ein Gesamtvolumen von 1 Milliarde Euro.
Die Aktien von Henkel verlieren 10,2 Prozent auf 70,70 Euro.