Bayer Aktie hoch volatil: Wechselkurse sorgen für neue Prognose
Der Bayer-Konzern schließt das erste Quartal 2024 mit einem Umsatzrückgang von 14,4 Milliarden Euro auf 13,8 Milliarden Euro ab. Die Ergebnisse sind ebenfalls rückläufig: So sinkt das EBIT vor Sondereffekten von 3,4 Milliarden Euro auf 3,3 Milliarden Euro und der Gewinn je Bayer Aktie (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) von 2,22 Euro auf 2,04 Euro. Verbessert hat sich der Free-Cashflow: Hier konnte das DAX-notierte Unternehmen das Minus von 4,1 Milliarden Euro auf 2,6 Milliarden Euro abbauen.
„Erst im März habe ich Handlungsbedarf an vier Stellen angesprochen, auf den wir uns konzentrieren, um Bayer wieder auf Kurs zu bringen. Zwei Monate später haben wir überall Fortschritte erzielt”, sagt der neue Bayer-Chef Bill Anderson am Dienstag.
„Der Umsatz ist im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Dabei hat die Division Pharmaceuticals bei Umsatz und Ertragskraft zugelegt, und die Division Crop Science hat sich in einem schwierigen Marktumfeld besser entwickelt als der Wettbewerb. Consumer Health ist etwas verhaltener ins Jahr gestartet, sollte aber im Lauf des Jahres auf Wachstumskurs zurückkehren”, so der Manager zum geschäftsverlauf im ersten Quartal 2024.
Wechselkurseffekte belasten EBITDA-Prognose
Den Ausblick auf das Gesamtjahr 2024 muss Bayer anpassen: Das Unternehmen senkt aufgrund stärker als erwarteter Wechselkursbelastungen die Prognose für das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA. Die Gesellschaft erwartet nun 10,2 Milliarden Euro bis 10,8 Milliarden Euro - an beidem Enden der Spanne jeweils 200 Millionen Euro weniger als zuvor.
Bayers Aktienkurs reagiert heute volatil auf die Zahlen mit bisherigen Kursen zwischen 28,93 Euro und 30,30 Euro. Aktuell werden auf XETRA 29,80 Euro notiert, ein Plus von 1,43 Prozent zum Vortag. Auffällig: Im bisherigen Handelsverlauf prallt Bayers Aktienkurs an einer charttechnischen Hürde bei 30,22/30,45 Euro nach unten ab, hält sich aktuell aber spürbar oberhalb einer etwas darunter liegenden Chart-Hürde, die bei 29,345 Euro beginnt.
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