Kabel Deutschland rudert deutlich zurück
Der Börsengang von Kabel Deutschland wird deutlich kleiner ausfallen, als dies angekündigt war. Noch im jüngst veröffentlichten Börsenprospekt teilt das Unternehmen mit, dass man 45 Millionen Aktien von Altaktionären beim Börsengang anbieten wolle. Dazu komme die Mehrzuteilungsoption von 6,75 Millionen Papieren.
Davon ist heute keine Rede mehr. Zusammen mit der Preisspanne informiert der Börsenkandidat darüber, dass man 30 Millionen Aktien anbieten werde die Mehrzuteilungsoption bestehe aus 4,5 Millionen Euro. Damit hat der Börsengang ein Volumen von 645 Millionen Euro bis 879,8 Millionen Euro. Wären die alten Konditionen unverändert geblieben, hätte das Emissionsvolumen bis zu 1,32 Milliarden Euro betragen.
Die Kürzung bei den abzugebenden Aktien deutet darauf hin, dass das bei der Roadshow der Unternehmensführung festgestellte Interesse von Investoren nicht ganz so groß wie erhofft ist. Schon zuvor hatten Beobachter kritisiert, dass der Börsengang einzig mit Aktien von Altaktionären bestückt werde. Es gibt keine Kapitalerhöhung, dem Unternehmen wird damit kein frisches Geld zufließen.