Telefonica will „Delisting-Offerte” für Telefonica Deutschland vorlegen
Die spanische Telefonica will die Notierung ihrer Tochtergesellschaft Telefonica Deutschland am regulierten Markt der Börse beenden. Hierzu solle die Gesellschaft einen Antrag auf Widerruf der Zulassung stellen, nachdem für die Anteilscheine ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot veröffentlicht wurde.
„In der Delisting-Vereinbarung hat sich die Bieterin verpflichtet, den Aktionären der Telefónica Deutschland ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot in Form eines Barangebots zum Erwerb sämtlicher Aktien der Gesellschaft, die nicht bereits direkt von ihr gehalten werden, gegen Zahlung einer Gegenleistung von EUR 2,35 je Telefónica Deutschland Aktie in bar zu unterbreiten”, heißt es am Donnerstag in einer Mitteilung des Telekommunikations-Konzerns.
Ob das Delisting-Angebot tatsächlich dazu führt, dass die Aktie nicht mehr handelbar ist, bleibt abzuwarten. Immer wieder kam es nach solchen Deals zu einer Fortsetzung des Handels an der Hamburger Börse im Freiverkehr. Ob das auch in diesem Fall so sein wird, ist derzeit offen.
Aufgrund der Delisting-Pläne verschiebt Telefonica Deutschland zudem die Hauptversammlung, die nun frühestens Mitte Juni 2024 stattfinden soll. Zudem sollen zukünftig keine Dividenden mehr gezahlt werden, mit Ausnahme der Dividende für das Geschäftsjahr 2023.