Epigenomics hat Nasdaq-Notierung im Blick – Verlustprognose erhöht
Der Biotechkonzern Epigenomics meldet für das zweite Quartal des laufenden Jahres einen Umsatzanstieg von 0,5 Millionen Euro auf 1,3 Millionen Euro – die Produktumsätze seien deutlich gestiegen, so die Berliner. Auf EBITDA-Basis weist das Unternehmen einen Verlust von 3,5 Millionen Euro aus nach 2,2 Millionen Euro im zweiten Quartal des Vorjahres. Unter dem Strich steigt der Quartalsverlust der Biotechgesellschaft von 2,5 Millionen Euro auf 3,3 Millionen Euro. Per Ende Juni beziffert Epigenomics die liquiden Mittel auf 13,2 Millionen Euro.
Der Umsatzausblick auf das laufende Jahr wird von Seiten der Gesellschaft bestätigt. Die Berliner erwarten nach der Zulassung des Darmkrebstests Epi proColon in den USA einen Umsatz zwischen 3 Millionen Euro und 7 Millionen Euro. Das EBITDA soll auf bereinigter Basis zwischen 9,5 Millionen Euro und 11,5 Millionen Euro im Minus liegen – damit würde der Verlust eine Million Euro höher als bisher erwartet ausfallen.
Epigenomics: Finanzierung „bis deutlich in das Jahr 2017 hinein“ gesichert
Dies sei „auf erhöhte Aufwendungen für die Kommerzialisierung in den USA, Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit der Prüfung strategischer Optionen, insbesondere einer US-Börsennotierung zurückzuführen“, so die Berliner. Einen Gang an die NASDAQ hatte Epigenomics bereits gegenüber unserer Redaktion angedeutet, siehe Interview mit Thomas Taapken. „Wir erwarten, dass die liquiden Mittel (inkl. marktgängige Wertpapiere) von derzeit 13,2 Millionen Euro ausreichen, um die Finanzierung der Geschäftstätigkeit bis deutlich in das Jahr 2017 hinein sicherzustellen“, so Epigenomics am Mittwoch weiter.
Die Eigenomics Aktie reagiert am Mittwochvormittag mit einem Kursanstieg um 2,96 Prozent auf 4,759 Euro auf die Quartalszahlen.