UBS – Deutsche Bank Aktie: Kurspotenzial oberhalb des 38,2-Prozent-Retracements
Die Deutsche Bank befindet sich seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2007 in einem übergeordneten Abwärtstrend und notierte zu Beginn dieses Jahres trotz vieler Erholungsversuche nahe den Tiefstständen. Nach einer ausgeprägten rund zweijährigen Seitwärts-Range zwischen 29,00 und 40,00 Euro verließ die Aktie Mitte des vergangenen Jahres erneut die Range nach unten hin und prallte Ende des vergangenen Jahres ein weiteres Mal von der Unterstützung bei 22,50 Euro ab. Dadurch bildete sich ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Bodens (Fünfjahreschart) ab. Der mittelfristige Abwärtstrend konnte dann Anfang Februar nach oben hin verlassen werden. Anschließend ging es für den Titel wieder aufwärts, und Anfang April wurde ein neues Jahreshoch bei 33,42 Euro gebildet. Danach setzte allerdings eine Korrektur bis leicht unter das 50-Prozent-Retracement bei 28,45 Euro ein. Seit dem Abprall von diesem Niveau Anfang Mai setzt sich der Aufwärtstrend aber fort. Oberhalb des 38,2- Prozent-Retracements bei 29,63 Euro bestehen daher Long-Chancen. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet die Deutsche Bank leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 29,65 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 30,00 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird aber im Minus begonnen, könnten Trader bei einem Abprall vom gestrigen Tief bei 29,31 Euro, durch die gerade geschilderte Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Ziel läge circa 0,64 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall vom Schlusskursniveau, leicht unterhalb des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung möglich, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, bietet sich eine Positionierung durch die eben beschriebene Korrekturvariante, nach dem Abprall von der 30,00-Euro-Marke oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie an. Das Kursziel läge rund 0,64 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,09 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Bank.