Hapag-Lloyd startet den Börsengang – IPO-Preisspanne liegt fest
Der Schifffahrtskonzern Hapag-Lloyd startet am heutigen Donnerstag mit der heißen Phase des Börsengangs. Die Aktien des Unternehmens sollen am 30. Oktober erstmals an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Geplant ist ein Handel im Prime Standard unter der ISIN DE000HLAG475. Zuvor sollen bis zu 15.721.035 Aktien von Hapag-Lloyd im Rahmen eines IPO bei Anlegern platziert werden.
Man habe bisher positives Feedback von Investoren erhalten, meldet das Unternehmen zur Entscheidung, den Börsengang trotz einer schwierigen Lage an der Börse und bei der weltweiten Konjunktur, insbesondere in China, zu wagen. Zuletzt hatten schwächer als erwartete Volumina im Containergeschäft beim Hafenbetreiber HHLA für eine Gewinnwarnung gesorgt.
Der Konzern hat die Preisspanne hierfür auf 23 Euro bis 29 Euro festgelegt. Vom Gesamtvolumen des Börsengangs stammen mehr als 11,5 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung bei Hapag-Lloyd, weitere bis zu rund 4,22 Millionen Aktien steuert TUI aus eigenen Beständen hinzu – davon knapp 1,92 Millionen im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption. „Die Ankeraktionäre Kühne Maritime und Compañía Sud Americana de Vapores beteiligen sich mit 60 Millionen US-Dollar an dieser Basistransaktion, indem sie jeweils Aktien im Wert von 30 Millionen US-Dollar zeichnen“, kündigt der Börsenkandidat an.
Werden alle Aktien platziert, hat das IPO ein Volumen zwischen 362 Millionen Euro und 456 Millionen Euro, die überwiegend dem Unternehmen zufließen werden. Den Emissionserlös will Hapag-Lloyd in neue Schiffe und Container investieren. „Der Zugang zum Kapitalmarkt ist wichtig für uns. Durch Investitionen in unsere Assets wird er langfristig unser Wachstum unterstützen. Trotz des herausfordernden Marktumfeldes halten wir dies für den richtigen Schritt für Hapag-Lloyd“, sagt Konzernchef Rolf Habben Jansen.
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