Deutsche Konsum REIT: Anleger lassen Aktie nach den Quartalszahlen fallen
Deutsche Konsum REIT meldet für das erste Quartal im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Anstieg der Mieterlöse um 6,6 Prozent auf 19,9 Millionen Euro. Dagegen sind die Funds from Operations gefallen und liegen bei 8 Millionen Euro nach 19,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Immobilien-Unternehmen spürt die steigenden Zinsen und die gestiegenen Nettozinsaufwendungen: Allein darauf sind Unternehmensangaben vom Mittwoch zufolge 1,5 Millionen Euro Rückgang bei den Funds from Operations zurückzuführen. Je Deutsche Konsum REIT sinken die Funds from Operations von 0,29 Euro auf 0,23 Euro.
„Der EPRA NTA (voll verwässert) ist im Zuge des positiven Periodenergebnisses leicht angestiegen und beträgt zum 31. Dezember 2023 EUR 7,78 je Aktie (30. September 2023: EUR 7,64 je Aktie)”, so Deutsche Konsum REIT (WKN: A14KRD, ISIN: DE000A14KRD3, Chart, News) weiter zu den Quartalszahlen.
Eine wichtige finanzielle Baustelle ist dagegen bisher weiter nicht geschlossen: Im April und Mai 2024 laufen Anleihen der Gesellschaft aus. Man befinde sich weiterhin in Gesprächen mit der Anleihegläubigerin und gehe „davon aus, dass dabei zeitnah eine für beide Seiten tragbare Lösung erzielt wird”, so Deutsche Konsum REIT - Details, wie eine solche „tragbare Lösung” aussehen könnte, gibt man allerdings nicht preis, was Anleger nicht zufrieden stellen dürfte. Zudem wolle man selektiv Immobilien zum Buchwert verkaufen, was im aktuell schwierigen Marktumfeld aber kein Selbstläufer werden dürfte.
Eine Prognose gibt das Unternehmen heute nicht ab und verweist als Begründung auf laufende Verhandlungen mit Gläubigern und potenzielle Immobilienverkäufe.
Zwar spricht das Immobilien-Unternehmen aus Potsdam von einem „solidem ersten Quartal”, doch die Anleger sehen das anders: An der Börse liegt die Aktie der Deutsche Konsum REIT aktuell 8,5 Prozent im Minus bei 3,01 Euro (XETRA-Handel) und damit 2 Cent über dem Tagestief. Im November war das Papier bis auf 2,50 Euro eingebrochen.