Drägerwerk: Kostensteigerungen drücken stark auf die Marge
Drägerwerk erwartet für das kommende Jahr rückläufige Zahlen bei Umsatz und Ergebnis. Das Unternehmen aus Lübeck erwartet im kommenden Jahr einen Umsatz zwischen 3,0 Milliarden Euro und 3,1 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern soll eine Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern zwischen 1 Prozent und 4 Prozent erwirtschaftet werden.
2020 und 2021 hatte die Gesellschaft von der pandemiebedingten Nachfrage profitieren können - unter anderem bei Beatmungsgeräten. „In den vergangenen Wochen hat sich die Nachfrage nach Produkten im Zusammenhang mit der Corona Pandemie merklich abgeschwächt. Dieser Trend wird sich auch 2022 weiter fortsetzen”, so Drägerwerk. Zudem belasten Kostensteigerungen unter anderem bei Zulieferprodukten und im Bereich Fracht und Logistik die Marge.
„Ab 2023 wird Dräger zu positivem Wachstum zurückkehren und auch wieder eine höhere Profitabilität ausweisen”, kündigen die Norddeutschen an. Für 2021 erwartet man weiter einen Umsatzrückgang zwischen 2 Prozent und 6 Prozent zum Ausnahmejahr 2020 sowie eine Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern zwischen 8 Prozent und 11 Prozent.
Allerdings rechnet Drägerwerk mit einem Wert am unteren Ende der Margenprognose und nennt EInmalaufwendungen als Grund. „Aufgrund der starken Überkapazitäten auf dem globalen Markt für FFP-Masken und des damit einhergehenden Nachfrageeinbruchs wird Dräger seine im Zuge der Pandemiebekämpfung aufgebauten Produktionskapazitäten für Masken im nächsten Jahr nicht auslasten können. Folglich wird ein Teil der 2020 und 2021 getätigten Investitionen wertberichtigt werden müssen”, so das norddeutsche Unternehmen. Auch die Fertigung für den Dräger COVID-19 Home Test werde bis auf weiteres eingestellt.