Shop Apotheke Europe: Verlust vergrößert sich - erste E-Rezepte eingetroffen
Shop Apotheke Europe meldet für das dritte Quartal 2021 einen Umsatzrückgang um 0,3 Prozent auf 237,9 Millionen Euro. Auf Neunmonatsbasis hat die Internet-Apotheke den Umsatz um 9,8 Prozent auf 772,3 Millionen Euro steigern können. „Die Zahl der aktiven KundInnen stieg auf 7,3 Millionen - ein Plus von 1,4 Millionen gegenüber dem 30. September 2020 und von 1,0 Millionen seit Jahresbeginn“, so das Unternehmen am Dienstag.
Auf bereinigter Basis ist der operative Gewinn deutlich gefallen und liegt nach neun Monaten bei 4,7 Millionen Euro gegenüber 15,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Vor Zinsen und Steuern hat sich das Ergebnis um mehr als 23 Millionen Euro verschlechtert und liegt mit 21,9 Millionen Euro in der Verlustzone - unter anderem aufgrund erhöhter Abschreibungen. „Hintergrund der höheren Abschreibungen sind die Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums, Anfang 2021 getätigte Akquisitionen sowie höhere Investitionen in die IT“, so Shop Apotheke Europe. Unter dem Strich steigt der Verlust von 9,5 Millionen Euro auf 31,7 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die Gesellschaft einen Umsatzanstieg von nur noch 10 Prozent und damit am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne. Auf bereinigter EBITDA-Basis wird eine Ergebnisspanne mit 1 Prozent im Minus erwartet.
„Was das dritte Quartal betrifft, so haben wir die Kapazitätsengpässe, mit denen wir Mitte des Jahres konfrontiert waren, überwunden und sind schnell wieder zum bisherigen Wachstumskurs zurückgekehrt. Wir starten in das vierte Quartal mit der gewohnt hohen Kundenzufriedenheit und einem stark wachsenden Web-Traffic in all unseren Märkten. Unser neues hochmodernes Logistikzentrum ermöglicht es uns, die ehrgeizigen Wachstumsziele zu erreichen“, sagt Stefan Feltens, CEO der Shop Apotheke Europe.
Diese hat zudem ihre ersten E-Rezepte in Deutschland erhalten und bearbeitet. Diese seien im Rahmen des E-Rezept-Pilotprojektes der gematik in der Region Berlin-Brandenburg eingetroffen, so das Unternehmen. Ab 1. Januar 2022 solle das E-Rezept für alle Verordnungen von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln für gesetzlich Versicherte in Deutschland verpflichtend werden.