Mister Spex: Erstnotiz im dritten Quartal
In der vergangenen Woche gab es bereits Spekulationen, jetzt bestätigt das Unternehmen die IPO-Pläne. Mister Spex will an die Börse gehen. Der Börsengang soll im dritten Quartal im regulierten Markt (Prime Standard) erfolgen. Es soll beim Börsengang auch eine Kapitalerhöhung geben. Dabei will man mindestens 225 Millionen Euro in die Kasse holen. Altaktionäre wollen sich auch von Papieren trennen.
Mit dem frischen Geld will Mister Spex weiter wachsen und die internationale Expansion voranbringen. Auch soll ein Überbrückungskredit zurückgezahlt werden.
Dazu Vorstand Dirk Graber: „Der Börsengang ist für uns der nächste logische Schritt, um unsere Position als führende, grundlegend digital ausgerichtete europäische Omnichannel-Optikmarke zu stärken und unsere langfristige Wachstumsstrategie zu unterstützen.“
2020 machte Mister Spex einen Umsatz von 164 Millionen Euro, das war ein Plus von 18 Prozent. Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 4 Prozent. Im ersten Quartal steigt der Umsatz um 27 Prozent auf 44 Millionen Euro an. Das bereinigte EBITDA verbessert sich von -0,9 Millionen Euro auf +0,7 Millionen Euro.
Die Gesellschaft, die 2007 gegründet wurde, ist in zehn europäischen Ländern mit einer Online-Plattform vertreten. In der DACH-Region betreibt man zudem 42 Filialen. Es gibt außerdem mehr als 400 Partneroptiker.
Vorstand Mirko Caspar: „Dank des digital verankerten Kaufprozesses mit einem hohen Anteil an edukativen Formaten werden Neukunden in den Filialen Schritt für Schritt an den Online-Kaufprozess herangeführt, was zu einer sehr hohen Wiederkaufsrate über den Online-Kanal führt. Das ist ein sich selbst verstärkender Effekt.“
Unterstützt wird der Börsengang unter anderem von Barclays, Berenberg, Jefferies, der Commerzbank und der Quirin Privatbank.