Wirecard: Ein alter Verdacht sorgt für „Besuch” der Behörden
Wirecard hat erneut Besuch von den Behörden bekommen. Wie die „Süddeutsche Zeitung” meldet, gibt es wieder einmal eine Razzia in den Büros des insolventen Skandal-Konzerns. Federführend ist dabei erneut die Staatsanwaltschaft München I, dem Bericht zufolge soll auch das Bundeskriminalamt involviert sein. Hintergrund der Durchsuchung soll der Verdacht auf Geldwäsche sein - ein Vorwurf, der Wirecard schon lange begleitet.
An der Börse pendelt der Wirecard-Aktienkurs weiter um die Marke von 0,80 Euro und notiert aktuell bei 0,79 Euro - ein leichtes Plus zum Vortag. An der Börse wird Wirecard damit immer noch mit fast 100 Millionen Euro bewertet - ein Witz für ein insolventes Unternehmen, das sich mit Milliardenschulden und riesigen Schadenersatzforderungen konfrontiert sieht. Aus dem laufenden Insolvenzverfahren dürfte, das ist absehbar, für Aktionäre aus diesen Gründen auch nichts zu holen sein - trotz jüngster Wirecard-News zum Verkauf einer Tochtergesellschaft. Verglichen mit den Verbindlichkeiten dürfte der Verkaufspreis einem Tropfen auf dem heißen Stein gleich sein.