Teamviewer: Erhöhte Prognose erscheint konservativ
Teamviewer wächst im ersten Quartal um 75 Prozent. Erwartet hatte die Gesellschaft einen Wert von mindestens 60 Prozent. Corona sorgt seit März für ein besonders gutes Geschäft, wobei schon die ersten beiden Monate gut verlaufen sind. Doch das verstärkte Home Office hat die Nachfrage nach den Lösungen von Teamviewer noch beschleunigt. In der zweiten Aprilhälfte hat sich die Nachfrage dann wieder etwas abgeschwächt, so dass man das erste Quartal wohl nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen kann.
Für 2020 erhöht Teamviewer die Billing-Prognose auf 450 Millionen Euro. Bisher ging man von einer Spanne zwischen 430 Millionen Euro und 440 Millionen Euro aus. Die Analysten der DZ Bank halten sogar 460 Millionen Euro für realistisch. Die Zahlen zum ersten Quartal nennen sie bombastisch.
Da die Verschuldung weiter sinkt, kann Teamviewer über Zukäufe nachdenken. Sinnvoll wären diese im Bereich IoT-Technologie.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Teamviewer. Das Kursziel steigt von 44,60 Euro auf 56,00 Euro an.
Für das laufende Jahr erwarten die Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,84 Euro, 2021 soll das Plus bei 1,17 Euro liegen. In den kommenden Jahren rechnen die Experten zudem mit einem verstärkten Wachstum.
Die Aktien von Teamviewer gewinnen am Mittwoch 1,9 Prozent auf 44,82 Euro.