Airbus: A400M verhagelt die Bilanz, Dividende steigt trotzdem
Der Flugzeugbauer Airbus hat am Mittwoch Zahlen für das Jahr 2016 vorgelegt. Umgesetzt wurde eine Summe von 66,58 Milliarden Euro nach 64,45 Milliarden Euro im Jahr 2015. Auf bereinigter Basis meldet der MDX-notierte Konzern einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 3,96 Milliarden Euro für 2016 nach zuvor 4,11 Milliarden Euro. Unter dem Strich weist das Unternehmen einen Gewinn je Airbus Aktie von 1,29 Euro aus, der deutlich unter den 3,43 Euro aus dem Jahr 2015 liegt. Milliardenschwere Belastungen für das Ergebnis kommen von einem „Problemkind“: Dem Militärtransporterprojekt A400M. Beim Free Cashflow verzeichnet die Gesellschaft einen Anstieg von 2,83 Milliarden Euro auf 3,18 Milliarden Euro.
Trotz des Gewinnrückgangs sollen Aribus-Aktionäre eine höhere Dividende erhalten: Je Airbus Aktie will der Konzern 1,35 Euro Dividende zahlen, das sind 5 Cent mehr als zuvor. Die Gesellschaft weicht damit von ihrer üblichen Dividendenpolitik ab – ausnahmsweise, wie es aus der Zentrale des europäischen Konzerns heißt. Mit der Dividendenanhebung wolle man Zuversicht demonstrieren und zudem die zugrundeliegende Entwicklung des Unternehmens abseits der Problemfelder berücksichtigen.
Für 2017 peilt Airbus unter anderem mehr als 700 Auslieferungen an, die bereinigten Gewinne vor Zinsen und Steuern sowie je Airbus Aktie sollen im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Bein Free Cashflow soll eine Summe ähnlich des 2016er-Ergebnisses erreicht werden.
Die Airbus Aktie notiert am Mittwochvormittag aufgrund des deutlichen Gewinnrückgangs beim Konzern im Minus, aktuell verliert der Aktienkurs 2,13 Prozent an Wert auf 65,83 Euro. Die komplette heutige News des Unternehmens: hier klicken.