Siemens setzt verstärkt auf Start-ups
Siemens setzt in den kommenden Jahren wie einige andere DAX-Schwergewichte verstärkt auf Start-ups. Nachdem unter anderem Daimler und Volkswagen zuletzt entsprechende Initiativen angekündigt haben, beschreitet auch Siemens den Weg der neuen Innovationen. Dafür hat man kürzlich Next47 gegründet, das in junge Firmen investieren soll. Ein erstes Projekt beschäftigt sich mit einem hybrid-elektrischen Antrieb für Flugzeuge.
Auf einer Konferenz über Digitalisierung und Innovation in München wird der Fokus auf das neue Segment erneut deutlich. Der Konzern bestätigt, dass man in den kommenden fünf Jahren 1,0 Milliarden Euro in den neuen Bereich investieren will. Zusätzlich sollen allein im kommenden Jahr rund 5 Milliarden Euro in die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der andere Konzernbereiche fließen.
Gleichzeitig will man sich intensiver um junge Forscher bemühen. Siemens hat die Patenschaft über den Wettbewerb „Jugend forscht“ im kommenden Jahr übernommen. Vor allem Begabungen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sollen gefördert werden.
Dass Siemens sich verstärkt bei jungen Forschern engagiert, zeigt sich ebenfalls in der Verleihung der „Erfinder des Jahres 2016“, die am gestrigen Abend in München stattfand. Eine Kategorie beschäftigte sich dabei mit jungen Wissenschaftlern, den „neuen Talenten“. Ausgezeichnet wurden dabei die 34jährige Adriana Urda, die sich mit neuen Produktionsmethoden für Permanentmagnete beschäftigt sowie Heiko Claussen (35), der selbstlernende Systeme entwickelt. Diese lernen aus Daten, wie eine Maschine optimal läuft.