Siemens: Gesundheitssparte soll an die Börse – Jahreszahlen kommen gut an
Der Siemens-Konzern hat das Geschäftsjahr 2015/2016 mit einem Anstieg beim Auftragseingang von 82,34 Milliarden Euro auf 86,48 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Gesellschaft meldet einen Umsatz von 79,64 Milliarden Euro nach zuvor 75,64 Milliarden Euro. Im fortgeführten Geschäft fiel ein operativer Gewinn auf EBITDA-Basis von 10,22 Milliarden Euro an, rund 4 Prozent mehr als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Unter dem Strich klettert der Überschuss der fortgeführten Bereiche von 5,35 Milliarden Euro leicht auf knapp 5,4 Milliarden Euro. Inklusive der nicht fortgeführten Bereiche weist Siemens je Aktie einen Gewinnrückgang von 8,84 Euro auf 6,74 Euro für das Geschäftsjahr 2015/2016 aus. Den Free Cashflow steigert der Konzern auf rund 5,5 Milliarden Euro.
Für 2016/2017 erwarte man, „mit einem über den Umsatzerlösen liegenden Auftragseingang ein Book-to-Bill-Verhältnis von über 1 zu erreichen“, so Siemens am Donnerstag. Unter dem Strich soll ein Überschuss zwischen 6,80 Euro und 7,20 Euro je Siemens Aktie erzielt werden. Zudem kündigt der Konzern den Börsengang eines weiteren Teilbereichs an: Man plane, das Gesundheitsgeschäft an die Börse zu bringen, kündigen die Süddeutschen an. Details zu dem geplanten IPO stehen derzeit nicht fest und höngen nach Angaben des Konzerns vom Umfeld an der Börse ab. „Healthineers bekommt mit der Börsennotierung noch mehr Eigenständigkeit und Flexibilität bei der Verfolgung ihrer Wachstumsstrategie“, sagt Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.
Der Aktienkurs des DAX-Konzerns notiert am Donnerstag bei 109,25 Euro mit 4,55 Prozent im Plus. Positiv kommen an der Börse die IPO-Pläne der Gesundheitssparte sowie der Ausblick an.