Siemens Aktie: Richtungswechsel am Widerstand? - UBS-Kolumne
Rückblick: Die Aktien von Siemens befinden sich seit dem Verlaufstief vom 15. August bei 84,42 EUR in einer kräftigen Aufwärtsbewegung. Am 09. September konnte der 50er-EMA (blaue Linie im Chart) nach oben durchbrochen und damit kurzfristig Stärke gezeigt werden. Die Aktien liefen dann auch weiter hoch und konnten am 15. Oktober auch den 200er-EMA (rote Linie im Chart) nach oben durchbrechen. Damit hellte sich die Lage für die Titel auch langfristig wieder auf. Es folgte ein direkter weiterer Hochlauf bis zum Verlaufshoch vom 16. Dezember bei 119,90 EUR. Dabei wurde auf dem Weg nach oben bei 109,20 EUR ein Gap offen gelassen. Die Aktien sind am Widerstand bei 120,00 EUR nach unten abgeprallt und bewegen sich seitdem seitwärts in einer Spanne zwischen 115,00 und 120,00 EUR.
Ausblick: Die Aktien befinden sich noch klar im Aufwärtstrend, aktuell allerdings in einer Seitwärtsphase. Aus dieser Seitwärtsphase könnte eine Umkehrformation entstehen und ein erneuter Kursrückgang folgen.
Die Short-Szenarien: Die Aktien geben weiter ab und durchbrechen im Verlauf auch die Unterstützung im Bereich von 115,00 EUR nach unten. Dann würde sofort ein Schwächesignal generiert werden und ein weiterer Kursrückgang bis zum 50er-EMA bei aktuell 112,59 EUR wahrscheinlich werden. Drücken die Bären die Papiere auch unter den 50er-EMA, dürfte sich weitere Abwärtsdynamik entwickeln. Dann würden die Bären wohl Kurs auf das noch offene Gap vom 07. November bei 109,20 EUR nehmen und schließen. Darunter dürfte der 200er-EMA bei aktuell 104,70 EUR angesteuert werden. Unter dem 200er-EMA würde sich die Lage langfristig eintrüben.
Die Long-Szenarien: Die Aktien können sich über der Unterstützung bei 115,00 EUR halten und im weiteren Verlauf den Widerstand bei 120,00 EUR nach oben durchbrechen. Die nächste Anlaufmarke wäre dann wohl das Verlaufshoch vom 30. Juli 2018 bei 121,70 EUR. Im Bereich von 121,70/122,00 EUR befindet sich aber ein massiver Widerstand, der von den Bullen kaum direkt überwunden werden dürfte.