MPC Energy Solutions: Grüne Energie aus Mittelamerika
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Mexico, Panama, Kolumbien, Guatemala. Was wie Urlaub in Mittelamerika klingt, ist die Aufzählung von Orten, an denen die MPC Energy Solutions tätig ist. Die in Amsterdam beheimatete und in Oslo notierte Gesellschaft entwickelt Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien in dieser Region. Dies geschieht mit 15 Mitarbeitern und einer Vielzahl an Vertragspartnern.
Vorstand Stefan Meichsner erläutert auf der Frühjahrskonferenz des Equity Forum, dass auch in jenen Ländern die Energiewende wichtig sei. Entsprechend interessiert seien die jeweiligen Regierungen an der Arbeit von MPC. Man hat dort derzeit fünf Kraftwerke in Vollbetrieb. Diese befinden sich in Mexico, Puerto Rico, Kolumbien und El Salvador. Aus Puerto Rico will sich MPC jedoch bald verabschieden. Die gesamte installierte Leistung in der Region beträgt rund 80 MW. Weitere 300 MW sind in der Entwicklung, darunter ein Solarkraftwerk in Guatemala mit 65 MW.
Um das Währungsrisiko kalkulierbar zu halten, werden fast alle Verträge von MPC in US-Dollar abgeschlossen. So verringert man die Unsicherheiten.
Bei künftigen Projekten will man nicht mehr alleine agieren, gesucht werden daher Co-Investoren, die sich finanziell an neuen Projekten beteiligen. Idealerweise haben diese eine Größe von 25 MW bis 75 MW.
Im ersten Quartal schafft die 2021 an die Börse gegangene MPC einen Umsatz von 2,53 Millionen Dollar (Vorjahr: 1,67 Millionen Dollar). Das EBITDA legt von -0,72 Millionen Dollar auf +0,62 Millionen Dollar zu. Das EBIT verbessert sich von -1,45 Millionen Dollar auf -0,43 Millionen Dollar.
Für das laufende Jahr prognostiziert die Gesellschaft einen Umsatz von 12,0 Millionen Dollar (Vorjahr: 9,1 Millionen Dollar) und ein EBITDA von 8,5 Millionen Dollar. Der Energieoutput soll von 101 GWh auf 145 GWH erhöht werden .
Guatemala soll für neue Impulse sorgen
Große Erwartungen verknüpft der Vorstand in Frankfurt mit dem neuen Projekt in Guatemala. Dieses soll Mitte 2025 den Betrieb aufnehmen. Geplant ist ein Jahresumsatz von 8 Millionen Dollar und ein EBITDA von 6,5 Millionen Dollar. Die Baukosten liegen bei 42,5 Millionen Dollar.
Auch dank des neuen Kraftwerks von Guatemala will MPC 2026 einen Umsatz von 17,5 Millionen Dollar und ein EBITDA von 13,6 Millionen Dollar erwirtschaften. Netto will man die schwarzen Zahlen schaffen. Den Schwerpunkt der Arbeiten sieht man dann in Guatemala, El Salvador und Panama. Trotz der Arbeiten in diesen Hochrisiko-Ländern, zahlt Meichsner, so macht er in Frankfurt deutlich, keine Gefälligkeiten an Behördenvertreter. Compliance-Verstöße kommen nicht vor, notfalls verzichtet man auf ein Projekt.
Die Aktien von MPC Energy Solutions (WKN: A2QMBK, ISIN: NL0015268814, Chart, News) gewinnen 1,7 Prozent auf 1,17 Euro. In den vergangenen sechs Monaten kommt die Aktie auf ein Plus von rund 38 Prozent.