Bayer: Langfristiges Verkaufssignal aktiv - UBS Kolumne
Rückblick: In den vergangenen Tagen wurden die Aktien von Bayer von einem massiven Kursrutsch erfasst, der den ohnehin schon dynamischen Abwärtstrend der letzten Monate weiter beschleunigte. In einer ersten Abwärtswelle brach der Wert am vergangenen Montag auf 80,00 EUR ein, konnte sich dort jedoch nur kurz behaupten. Am Mittwoch erfolgte der nächste Abverkauf, der den Wert an die mittelfristige Zielmarke des Abwärtstrends seitdem Hoch bei 119,95 EUR im Oktober 2017 einbrechen ließ. Bei 76,00 EUR konnte der Crash vorübergehend abgebremst werden. Dennoch wurden nach den Verkaufssignalen, die das Unterschreiten der 96,46 und 94,53 EUR-Marke im Juni ausgelöst hatte, die nächsten weitreichenden bearishen Signale generiert.
Ausblick: Kurzfristig könnte es jetzt bei den Aktien von Bayer zu einer leichten Erholung kommen. Doch bereits ein Unterschreiten des Tiefs vom Donnerstag bei 75,50 EUR könnte den nächsten Abwärtsimpuls auslösen.
Die Short-Szenarien: Sollte es den Bullen gelingen, die Hürde bei 79,20 EUR zu überwinden, könnte das Gap vom Mittwoch ge-schlossen werden und die Bayer-Aktie bis 81,00 EUR steigen. Dort dürfte bereits die nächste Verkaufswelle einsetzen, die unterhalb von 75,50 EUR zu einem Kursrückgang bis 71,00 EUR führen dürfte. An dieser Stelle könnte sich ein kurzfristiger Boden ausbilden. Doch mit dem Bruch der Unterstützung bei 88,81 EUR hat der Wert mittelfristiges Abwärtspotenzial bis 61,50 EUR generiert. Erst an dieser markanten, langfristigen Haltemarke wäre in den kommenden Wochen eine Bodenbildung möglich.
Die Long-Szenarien: Ein Anstieg über 81,00 EUR würde die nächste Verkaufswelle nur zeitlich hinauszögern. In diesem Fall dürfte ein Anstieg bis 84,00 EUR folgen. Dort dürften die Bären wieder zuschlagen. Gelingt dagegen der Ausbruch über die Hürde, so warten bereits bei 86,03 und 88,81 EUR die nächsten massiven Barrieren, an denen die Erholung stoppen sollte.