Steinhoff News: Milliarden-Finanzierungsdeal bei STAR - Aktie verliert trotzdem an Boden
Steinhoffs Aktienkurs verliert am Mittwochvormittag zwar an Boden, bei der wichtigen Afrika-Tochter STAR aber geht es in Sachen Finanzierung voran. Die Gesellschaft hat sich mit diversen südafrikanischen Banken auf eine Finanzierung im Volumen von 18 Milliarden Südafrikanische Rand geeinigt. Verschiedene Kredit mit einer Laufzeit zwischen einem Jahr und fünf Jahren wurden vereinbart, die variabel verzinst werden. Mit den neuen Krediten schließt STAR ein Refinanzierungsvorhaben ab, das man bereits Mitte Dezember des vergangenen Jahres angekündigt hat - wenige Tage, nachdem bei der Konzernmutter Steinhoff International der Bilanzskandal öffentlich wurde und deren Aktien auf Talfahrt gingen.
Hintergrund der Refinanzierung sind unter anderem die Probleme von Steinhoff International, die einen milliardenschweren Gesellschafterkredit an STAR vergeben hatten. Die ebenfalls börsennotierte Tochtergesellschaft wird mit der neuen Finanzierung des rund 16 Milliarden Rand schweren Steinhoff-Kredit zurückführen können. Weitere 2 Milliarden Rand will STAR nutzen, um das eigene operative Geschäft zu finanzieren.
Trotz des Milliardendeals bei Star, an der Steinhoff International auch nach einem jüngsten Aktienverkauf weiterhin die Mehrheit hält, liegt der Aktienkurs des SDAX-notierten Unternehmens aktuell im Minus. Die Aktie von Steinhoff International verliert fast 7 Prozent auf 0,1061 Euro.