Volkswagen: China hui, Europa macht Probleme
Der Autobauer Volkswagen hat am Freitag die Vertriebszahlen für den Gesamtkonzern vorgelegt. Wie schon bei der Kernmarke Volkswagen hat der DAX-notierte Konzern vor allem in China Zuwächse verbucht. Im ersten Halbjahr 2013 ist der Absatz in dem Land von 1,3 Millionen Autos auf 1,54 Millionen geklettert. Die Bedeutung des Landes für das VW-Wachstum wird deutlich, wenn man die Konzernzahlen dem gegenüber stellt: Über alle Marken hinweg wurde der Absatz von 4,45 Millionen Fahrzeugen auf 4,7 Millionen Autos gesteigert. Damit verkauft Volkswagen mittlerweile fast jedes dritte Auto in China.
Auf dem europäischen Markt verzeichnen die Wolfsburger dagegen Rückschläge. Der Absatz ist hier von 1,93 Millionen Autos auf 1,87 Millionen zurück gegangen. In Deutschland hat Volkswagen mehr als 0,58 Millionen Autos verkauft, ein Rückgang um 3,7 Prozent. In den USA haben die Norddeutschen dagegen ihren Absatz um 10,4 Prozent auf mehr als 0,303 Millionen Fahrzeuge erhöhen können.
„Wir bleiben weiter auf Kurs und gehen selbstbewusst in das zweite Halbjahr. Die enormen Herausforderungen bleiben aber unverändert bestehen“, so der Kommentar von VW-Vertreibsvorstand Christian Klingler am Freitag, vor allem mit Blick auf den europäischen Markt.