Deutsche Telekom: Keine völlige Zufriedenheit
Recht unterschiedlich reagieren Analysten auf die jüngsten Zahlen der Deutschen Telekom. Der Umsatz sinkt im vierten Quartal von 29,7 Milliarden Euro auf 29,4 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr ergibt dies einen Umsatz von 112 Milliarden Euro (Vorjahr: 114,4 Milliarden Euro). Das EBIT verbessert sich 2023 von 15,4 Milliarden Euro auf 20,8 Milliarden Euro. Je Aktie werden bereinigt 1,60 Euro (2022: 1,51 Euro) verdient. Es gibt eine Dividende von 0,77 Euro je Aktie, zudem soll ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Milliarden Euro aufgelegt werden.
Für 2024 prognostiziert der DAX-Konzern einen Gewinn je Aktie auf bereinigter Basis von mehr als 1,75 Euro. Der freie Cashflow AL soll um 16 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro ansteigen.
Bei Barclays ist man über den Ausblick enttäuscht. Auch das Schlussquartal hat die Erwartungen der Analysten verfehlt. Dennoch sehen die Experten in dem Titel einen klaren Wachstumswert. Dies ist allerdings noch nicht im Kurs eingepreist.
Die Analysten bestätigen das Rating „overweight“ für die Papiere der Deutschen Telekom. Das Kursziel steigt von 29,00 Euro auf 29,50 Euro an.
Kurzfristig verweisen die Analysten auf eine mögliche Gefahr. Die Bundesregierung könnte sich von Telekom-Aktien trennen. Das würde einen gewissen Druck auf den Kurs auslösen. Der Markt würde diese Aktien aber schnell aufnehmen.
Auch die Analysten von J.P. Morgan bewerten die Aktien der Telekom mit „overweight“. Hier liegt das Kursziel unverändert bei 31,00 Euro. Die Amerikaner sprechen von starken Zahlen. Sie erhöhen ihre Erwartungen leicht. Die Prognose für 2024 kommt aber auch hier nicht wirklich gut an.
Die Aktien der Deutschen Telekom (WKN: 555750, ISIN: DE0005557508, Chart, News) geben am Morgen 0,4 Prozent auf 21,96 Euro nach.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Telekom.