Auto1: Ungerechtfertigter Abschlag
Anfang August hat die Auto1 Group Zahlen zum zweiten Quartal publiziert. Die Zahl der verkauften Autos sinkt um fast 15 Prozent auf 141.682. Der Umsatz geht um 22,8 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro zurück. Brutto steigt der Gewinn um 1,1 Prozent auf 127,8 Millionen Euro an. Das bereinigte EBITDA verbessert sich von -46,8 Millionen Euro auf -14,8 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet Auto1 mit einem Bruttogewinn von 500 Millionen Euro bis 550 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA soll bei -60 Millionen Euro bis -90 Millionen Euro (alt: -50 Millionen Euro bis -70 Millionen Euro) liegen.
Die Analysten der Deutschen Bank sprechen von einem gemischten Zahlenwerk. Der Absatz verfehlt die Erwartungen, die Profitabilität übertrifft sie. Klar ist, dass man inzwischen mehr auf Wirtschaftlichkeit als auf reines Wachstum setzt.
Die Analysten rechnen für das vierte Quartal mit dem Breakeven, insgesamt soll das bessere Ende der Prognosespanne für 2023 machbar sein. 2024 soll der Absatz wieder zulegen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Auto1 (WKN: A2LQ88, ISIN: DE000A2LQ884, Chart, News). Das Kursziel steht weiter bei 12,00 Euro.
Die Gesellschaft ist laut Analysten in Europa gut positioniert. Der Abschlag der Aktie zu den Mitbewerbern ist aus Sicht der Analysten in dieser Höhe ungerechtfertigt.
Die Aktien von Auto1 geben 0,2 Prozent auf 7,672 Euro nach.