SKW Stahl: Gericht eröffnet Insolvenzverfahren
Das zuständige Gericht hat am Freitag für die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. „Zugleich bestellte das Gericht Rechtsanwalt Dr. Christian Gerloff (Gerloff Liebler Rechtsanwälte, München) zum Sachwalter”, teilt das Unternehmen mit. Anfang des kommenden Jahres sollen die Gläubiger über einen Insolvenzplan abstimmen, mit dem SKW saniert werden soll.
„Der am 30. November 2017 veröffentlichte Zwischenbericht zum 30. September 2017 untermauert den operativen Aufwärtstrend des SKW-Konzerns”, so das Unternehmen weiter. Unter anderem meldet die Gesellschaft für die ersten neun Monate dieses Jahres einen Umsatzanstieg von 178,9 Millionen Euro auf 196,1 Millionen Euro. In den fortzuführenden Aktivitäten hat SKW den Verlust von 12,4 Millionen Euro auf 2,7 Millionen Euro gesenkt. Operativ liege man im Rahmen der Erwartungen, so der Konzern, der auf bereinigter Basis einen EBITDA-Gewinnanstieg von 7,8 Millionen Euro auf 10,3 Millionen Euro verbucht hat. Man sei „operativ nunmehr effizient aufgestellt”, so SKW-Chef Kay Michel. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz von 250 Millionen Euro und ein bereinigter operativer Gewinn von 12 Millionen Euro auf EBITDA-Basis erwartet.