K+S Aktie: Der Absturz – Potash zieht den Stecker
Nachdem in der vergangenen Woche noch die Übernahmespekulationen um K+S aufgrund eines Presseberichtes in der „FAZ“ hochkochten, zieht der kanadische Übernahmeinteressent Potash nun den Stecker. Hatte man bisher vor, den Kasseler Rohstoffkonzern zu 41 Euro je Aktie zu übernehmen, zieht der Kali-Konzern laut einer Unternehmensmeldung nun die Übernahmeofferte zurück.
Ein öheres Übernahmeangebot, mit dem angesichts des üblichen Pokers bei solchen Übernahmeversuchen durchaus zu rechnen war, fällt damit aus. Den Rückzug begründet das Potash-Management zum einen mit einer sich verschlechternden Marktlage, zum anderen aber auch mit dem Unwillen der K+S-Führung – diese hatte die Offerte in Höhe von 41 Euro je Aktie brüsk als zu niedrig zurückgewiesen. Von Anfang an herrschte am Markt Skepsis, dass Potash mit seinem Vorstoß Erfolg haben wird. Nicht nur im Unternehmen selbst war Potash auf Widerstand gestoßen, auch von Seiten der Politik kamen eindeutige Signale, die sich gegen die Offerte stemmten.
Auf das K+S Management wächst der Druck
Die Börse lässt den K+S Aktienkurs nun abstürzen – ohnehin hatte dieser mit einem Verlaufshoch bei 40,285 Euro nie die Höhe der Offerte komplett erreicht oder infolge der Übernahmespekulationen überschritten, war stattdessen deutlich unter die Offerte abgetaucht. Aktuelle Indikationen für die K+S Aktie liegen am Montagmorgen um 25,00/25,40 Euro und damit im freien Fall nach einem Schlusskurs bei 31,00 Euro vom Freitag.
Den mehr oder weniger feindlichen Übernahmeversuch aus Kanada haben die Kasseler damit erfolgreich abgewehrt. Auf das K+S Management wächst damit nun aber der Druck zu zeigen, dass das Unternehmen tatsächlich weiter mehr wert ist als die 41 Euro pro K+S Aktie, die Potash geboten hat – die nun zurückgezogene Offerte liegt immerhin mehr als 60 Prozent höher als die aktuellen Indikationen.