Volkswagen: Das „Dieselgate“-Drama geht weiter
Der Volkswagen-Konzern kommt aufgrund des Skandals um die Manipulation von E1missionstests auch am Montag nicht aus den Schlagzeilen. Gegen den zurückgetretenen Vorstandschef Martin Winterkorn ermittelt nach Strafanzeigen nun die Staatsanwaltschaft in Braunschweig – dabei soll es um Betrug gehen, nachdem Volkswagen viele Fahrzeuge verkauft hat, bei denen die Emissionswerte in Abgastests durch den Einsatz einer Software zur Motorsteuerung manipuliert wurden - wir berichteten.
Während die Strafanzeigen gegen Winterkorn zu erwarten waren, zieht der Skandal seine Kreise. Bis zu 11 Millionen VW-Fahrzeuge des Konzerns sollen weltweit mit der Manipulationssoftware ausgestattet sein – da war es eine Frage der Zeit, bis sich die Machenschaften der Wolfsburger auch bei andere Marken als der namensgebenden Kernmarke zeigen. Am Montag räumt Audi ein, dass 2,1 Millionen Fahrzeuge der Marke von dem Skandal betroffen seien, allein 577.000 sollen es in Deutschland sein. Im Zuge des Skandals sollen im Volkswagen-Konzern weitere Manager beurlaubt worden sein – dabei handele es sich um die Entwicklungschefs der Marken Audi, VW Pkw und Porsche, berichtet „Reuters“ unter Berufung auf Unternehmenskreise.
Die DAX-notierte Vorzugsaktie von Volkswagen kommt im Zuge der heutigen Schlagzeilen wieder unter Druck. Am frühen Nachmittag notiert die Aktie bei 100,00 Euro mit 6,8 Prozent im Minus, das bisherige Tagestief ist knapp darunter bei 99,85 Euro verzeichnet. Mehr zu den charttechnischen Aspekten der VW Aktie nach dem Crash: hier klicken.
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