K+S Aktie: Platzen alle Spekulationen?
Der gestrige Kurssturz bei der K+S Aktie dürfte einige Börsianer schwer verunsichert haben. Auf Schlusskursbasis verlor die DAX-notierte Rohstoffaktie 5,17 Prozent auf 33,63 Euro, im Handelsverlauf ging es bis auf 33,30 Euro nach unten. Der Grund für den Kursrutsch waren Meldungen, dass diverse Landespolitiker, die um Arbeitsplätze und Standorte fürchten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten K+S gegen einen Übernahmeversuch von Potash verteidigen würden.
Die Statements aus diversen Bundesländern, allen voran Hessen als Standort der Kasseler K+S, kommen nicht überraschend. Schon von Beginn an wurde von politischer Seite Widerstand signalisiert, der angesichts der stark regulierten Bergbaubranche auch durchaus ein Problem für Potash ist – doch eins, das die Kanadier bei ihrer 41-Euro-Offerte kaum übersehen haben dürften. Ihr wichtigstes Argument bleibt der deutlich unter dem Angebot liegende K+S Aktienkurs, Zugeständnisse an die K+S-Konzernspitze bei der Standortsicherung könnten das politische Problem entschärfen. Dass die Politiker einen ernsthaften Übernahmeversuch von Potash stoppen können und alle Übernahmespekulationen platzen, erscheint derzeit als eine eher unwahrscheinliche Variante.
Derweil legt der Aktienkurs von K+S nach dem gestrigen charttechnischen Verkaufssignal am Mittwochmorgen wieder zu. Aktuelle Indikationen im Tradegate-Handel liegen um 34,20/34,40 Euro. Die Rohstoffaktie konnte gestern die breite Unterstützungszone unterhalb von 33,46 Euro bestätigen, prallt nun von hier nach oben ab. Damit kommt nun die gestern unterschrittene Unterstützung bei 34,87/35,42 ins Visier – nun als Widerstandsbereich.