Deutsche Post DHL: Frachtsparte enttäuscht, Aktienkurs bricht ein
Die Deutsche Post DHL hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr von 54,9 Milliarden Euro auf 56,6 Milliarden Euro erhöht. Das Unternehmen meldet zudem einen Gewinnanstieg vor Zinsen und Steuern von 2,87 Milliarden Euro auf 2,97 Milliarden Euro, womit das operative Ergebnis am unteren Ende des Zielkorridors von 2,9 Milliarden Euro bis 3,1 Milliarden Euro liegt. Belastend ist für den Bonner Konzern vor allem die Entwicklung in der Frachtsparte.
Man habe 2014 in einem „herausfordernden Umfeld solide abgeschnitten. In diesem Jahr beginnen wir mit der Implementierung der Strategie 2020 in jeder unserer vier Divisionen“, sagt Konzernchef Frank Appel am Mittwoch. Den Gewinn vor Zinsen und Steuern will der DAX-Konzern im laufenden Jahr auf 3,05 Milliarden Euro bis 3,2 Milliarden Euro steigern, im kommenden Jahr dann auf 3,4 Milliarden Euro bis 3,7 Milliarden Euro. „Deutsche Post DHL Group geht weiterhin davon aus, den operativen Gewinn im Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich zu steigern“, kündigt das Unternehmen zudem an. Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine auf 0,85 Euro erhöhte Dividende je Post Aktie erhalten.
Die Post Aktie notiert am Mittwochvormittag bei 29,065 Euro mit 3,92 Prozent im Minus, nachdem die Ergebnisse des vierten Quartals schlechter als erwartet ausgefallen sind.