R. Stahl: Kaufvotum nach den Zahlen
Im vierten Quartal kann R. Stahl den Umsatz um 25,2 Prozent auf 89,9 Millionen Euro steigern. Die Analysten von NuWays rechneten mit 77,3 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr meldet die Gesellschaft ein Plus von 20,5 Prozent auf 331 Millionen Euro. Die eigene Prognose lag bei 305 Millionen Euro bis 320 Millionen Euro. Im Modell der Analysten waren 318 Millionen Euro aufgeführt.
Das bereinigte EBITDA legt um 0,4 Millionen Euro auf 6,1 Millionen Euro zu. Damit wird die Analystenschätzung um 1 Million Euro verfehlt.
Der Auftragseingang verbessert sich 2023 um 9,3 Prozent, dabei war der Eingang im vierten Quartal von einer gewissen Schwäche geprägt. Diese nachlassende Dynamik sollte sich zunächst fortsetzen. Allerdings kann der Auftragsbestand von 115 Millionen Euro (+5,2 Prozent) dabei einiges abfedern.
2016 hat sich R. Stahl mit 25 Prozent an ZAVOD Goreltex aus Russland beteiligt. Diese Beteiligung wird vermutlich abgeschrieben werden. Man hat aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine die Kontrolle über die Gesellschaft verloren. Die Abschreibung kann sich auf 10,3 Millionen Euro belaufen.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von R. Stahl (WKN: A1PHBB, ISIN: DE000A1PHBB5, Chart, News). Das Kursziel sehen die Analysten weiter bei 31,00 Euro.
Sie rechnen 2024 mit einem Ergebnis je Aktie von 2,25 Euro, 2025 sollen es 2,70 Euro sein. Das KGVe steht dann bei 9,5 bzw. 7,9.
Die Aktien von R. Stahl geben 2,7 Prozent auf 21,60 Euro nach.
In den vergangenen zwölf Monaten hat das Papier rund 35 Prozent zugelegt.