Exasol expandiert im Finanzsektor: Rekordvertrag und neue Kunden
Die Exasol AG, spezialisiert auf Datenbanken und -beschleunigung, hat im vierten Quartal neue Aufträge im Finanzsektor akquiriert. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben vom Freitag in diesem Zeitraum mit insgesamt fünf Kunden aus dem Finanzbereich Geschäfte mit einem Gesamtvolumen von über 3 Millionen Euro abgeschlossen. Darunter sei der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte, so Exasol: Ein Vertrag mit einem deutschen Finanzdienstleister in deutlich siebenstelliger Höhe - den Kunden nennt die Gesellschaft aus Nürnberg allerdings nicht namentlich.
Die Systeme von Exasol (WKN: A0LR9G, ISIN: DE000A0LR9G9, Chart, News) werden seit 2018 in der IT-Umgebung dieses Kunden eingesetzt und haben sich mit diesem Vertrag zum gruppenweiten Standard für Analyseprozesse entwickelt. Der Datenbestand des Kunden umfasst mehrere hundert Terrabyte, mit strengen Anforderungen an die Datensicherheit. Aufgrund dieser Sicherheitsbedingungen sowie der zu erwartenden Kostensteigerung bei wachsenden Datenmengen erfolge die Speicherung auf kundeneigenen Servern, so Exasol.
Neben der Vertragsausweitung mit dem deutschen Finanzdienstleister hat Exasol nach eigenen Angaben einen amerikanischen Finanzdienstleister als Neukunden gewonnen. Die Datenbanklösung von Exasol, Espresso, wird in einer öffentlichen Cloudumgebung eingesetzt, wobei Exasol gegen andere US-Anbieter im Cloudbereich erfolgreich bestehen konnte. Der Dreijahres-Vertrag beginne laut Exasol mit einem Betrag im sechsstelligen Bereich und ermögliche schnellen Zugriff auf wichtige Marktinformationen für die Vertriebsmitarbeiter.
Hinzu kommen Vertragserweiterungen mit zwei weiteren europäischen und einem amerikanischen Kunden.
Der Ausblick für das Geschäftsjahr hinsichtlich des Annual Recurring Revenue (ARR), des adjustierten EBITDA und der liquiden Mittel bleiben dennoch unverändert. Jedoch erwartet Exasol, dass sich der ARR zum Jahresende im mittleren bis oberen Bereich der aktuellen Prognose von 41 bis 42 Millionen Euro bewegen wird, was auf den Geschäftsverlauf im vierten Quartal zurückzuführen sei.