Medigene: BioNTech-Partner sieht längere Liquiditätsreichweite und sucht Kooperationen
Das Biotech-Unternehmen Medigene AG, aktiv vor allem im Bereich der T-Zell-Immuntherapien, hat ihre Finanzprognose für das Jahr 2023 angepasst. Die Umsatzerlöse werden unverändert zwischen fünf und sieben Millionen Euro erwartet. Die Forschungs- und Entwicklungskosten für 2023 werden nun auf 11 bis 14 Millionen Euro geschätzt, eine Reduzierung gegenüber der früheren Prognose von 13 bis 16 Millionen Euro.
Durch Priorisierungen und Ressourcenzuteilungen plant das Biotech-Unternehmen, seine Liquiditätsreichweite bis ins erste Quartal 2025 zu verlängern, was eine Verlängerung gegenüber der ursprünglichen Prognose von Medigene (WKN: A1X3W0, ISIN: DE000A1X3W00, Chart, News) bis zum vierten Quartal 2024 darstellt. Diese Schätzungen beinhalten keine potenziellen zukünftigen Meilensteinzahlungen aus bestehenden oder zukünftigen Partnerschaften, mit denen die Münchener ihre Liquiditätsreichweite verlängern könnten. Die Gesellschaft arbeitet unter anderem mit BioNTech zusammen.
Zusätzlich zur Finanzprognose hat Medigene vor dem Hintergrund des angespannten Kapitalmarktumfeld seine Unternehmensstrategie angepasst. Das Portfolio des Unternehmens wird weiterhin priorisiert. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des Hauptprogramms MDG1015 und der Beschleunigung seiner KRAS-Bibliothek. Hier sei man „weiterhin im Zeitplan für die Einreichung des IND/CTA-Antrags“, sagt Selwyn Ho, Vorstandsvorsitzender von Medigene.
Die klinische Phase-I-Studie für MDG1015 ist weiterhin für das zweite Halbjahr 2024 geplant. Die Entwicklung zweier KRAS-gerichteter Programme wird ebenfalls beschleunigt, während die Auswahl des Leitprodukts für ein drittes KRAS-Programm auf 2025 verschoben wurde. Medigene sucht zudem aktiv nach Partnerschaften für die Produktkandidaten.