Gerresheimer: Die Umwandlung geht weiter
Die Metamorphose bei Gerresheimer setzt sich fort. War man bisher ein Verpackungshersteller, so wird man mehr und mehr zum Anbieter von innovativen Arzneimittelverabreichungssystemen und – verpackungen. Dabei geht der Fokus auf den Biopharmazeutikamarkt und auf die neuartigen GLP-1-Medikamente. Gerade aus diesem Bereich erhält Gerresheimer derzeit sehr viele Aufträge. In den kommenden Jahren wird sich dies immer deutlicher beim Umsatz und beim Ergebnis zeigen.
Das Unternehmen äußert sich nicht genau, wie viele Aufträge man aus dem GLP-Bereich erhalten hat. Allerdings gab es allein im dritten Quartal Anzahlungen im Volumen von 70 Millionen Euro.
Eigentlich werden GLP-1-Medikamente zur Behandlung von Diabetes eingesetzt. Doch mehr und mehr gelten sie auch als Mittel zur Bekämpfung von Übergewicht. Das sorgt am Markt für einen Hype. Weitere Anwendungsbereiche sind zudem möglich.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Gerresheimer. Das Kursziel fällt von 130,00 Euro auf 125,00 Euro zurück.
Für das Geschäftsjahr 2022/23 nehmen die Experten ihre Gewinnschätzung je Aktie von 4,75 Euro auf 4,70 Euro zurück. Für 2023/24 sinkt die Prognose von 5,45 Euro auf 5,23 Euro.
Die Aktien von Gerresheimer (WKN: A0LD6E, ISIN: DE000A0LD6E6, Chart, News) verlieren heute 7,8 Prozent auf 87,95 Euro.