Valneva und Pfizer: Neue positive Daten für Borreliose-Impfstoff - möglicher Zulassungsantrag 2026
Das Biotech-Unternehmen Valneva und dessen Entwicklungspartner Pfizer haben positive Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit ihres Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15 veröffentlicht. Die Daten aus einer klinischen Studie der Phase 2 zeigen nach Angaben der beiden Unternehmen vom Donnerstag einen Monat nach der Auffrischungsdosis bei Kindern und Jugendlichen eine deutliche Immunantwort. Daten aus der klinischen Studie mit Erwachsenen wurden damit bestätigt.
Beide Unternehmen führen bereits eine Phase 3-Studie durch und planen nun, abhängig von den Ergebnissen, im Jahr 2026 Zulassungsanträge bei relevanten Gesundheitsbehörden in den USA und Europa zu stellen. Zuvor hatten beide Unternehmen den möglichen Antrag für das Jahr 2025 ins Auge gefasst, das Datum im Mai dieses Jahres aber auf das Jahr 2026 verschoben.
In Abhängigkeit vom ursprünglichen Impfschema zeigten die Ergebnisse Serokonversionsraten von 95,3 Prozent und 94,6 Prozent in allen Altersgruppen, so Valneva (WKN: A0MVJZ, ISIN: FR0004056851, Chart, News). Außerdem lag der Anstieg der OspA-Antikörpertiter einen Monat nach der Auffrischung zwischen 2,0- bis 3,7-fach über dem Niveau nach dem ursprünglichen Schema.
Die vorliegenden Daten der Phase 2 bestätigen nach Ansicht des Biotech-Unternehmens das Potenzial von VLA15, Immunität gegen Borreliose bei Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten. Dabei waren die mittleren geometrischen Titer bei jungen Menschen vergleichbar hoch. VLA15 zeige nach der Auffrischungsdosis ein konsistentes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil, passend zu den Ergebnissen vorheriger Untersuchungen. Es wurden keine impfstoffbezogenen schweren Nebenwirkungen festgestellt.