Cancom: Zuschlag trotz Warnung
Im ersten Halbjahr steigt der Umsatz bei Cancom um 8,6 Prozent auf 647,0 Millionen Euro. Das EBITDA sinkt aufgrund von Sondereffekten (10,2 Millionen Euro) von 51,1 Millionen Euro auf 41,5 Millionen Euro. Das EBITA geht von 30,9 Millionen Euro auf 18,9 Millionen Euro zurück.
In Deutschland schwächelte das Geschäft von Cancom zuletzt. Beim hiesigen Geschäft geht das EBITDA um 59 Prozent zurück.
Für das Gesamtjahr rechnet Cancom inzwischen mit einem Umsatz von 1,52 Milliarden Euro bis 1,58 Milliarden Euro. Das EBITDA sieht man bei 116 Millionen Euro bis 126 Millionen Euro. Die EBITA-Prognose liegt bei 67 Millionen Euro bis 75 Millionen Euro.
Die Jahresprognose wurde Anfang August nach unten revidiert. Zuvor erwartet Cancom für 2023 einen Umsatz von 1,63 Milliarden Euro bis 1,7 Milliarden Euro und ein EBITDA von 131 Millionen Euro bis 141 Millionen Euro. Das EBITA sollte auf 80 Millionen Euro bis 90 Millionen Euro kommen.
Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Cancom. Das Kursziel steigt von 30,00 Euro auf 32,00 Euro an.
Aus Sicht der Analysten könnte 2023 ein Jahr der Restrukturierung und Integration werden. Zuletzt hat es eine Reihe negativer Überraschungen gegeben, z.B. die Gewinnwarnung. Entsprechend wird die Aktie von Cancom mit einem hohen Abschlag zur Peer Group gehandelt. Viele Investoren wollen offenbar zunächst abwarten und die Lage beobachten.
Die Aktien von Cancom (WKN: 541910, ISIN: DE0005419105, Chart, News) gewinnen 0,2 Prozent auf 24,62 Euro.