EQS: Fehlende Richtlinie drückt
Die Whistleblower-Richtlinie ist in Deutschland noch immer nicht umgesetzt. Das belastet die Zahlen von EQS, hatte man doch aufgrund dieser Richtlinie mit weiteren Umsätzen gerechnet. So steigt der Umsatz 2022 um 22,3 Prozent auf 61,43 Millionen Euro an, während die Prognose bei 30 Prozent bis 50 Prozent lag.
Das EBITDA verbessert sich 2022 von 1,74 Millionen Euro auf 4,57 Millionen Euro. Hier stand die Prognose bei 6 Millionen Euro bis 10 Millionen Euro, wird also ebenfalls verfehlt. Netto gibt es einen Verlust von 3,33 Millionen Euro (Vorjahr: -6,63 Millionen Euro).
2023 erwarten die Süddeutschen ein Umsatzplus von 15 Prozent bis 20 Prozent. Das EBITDA wird bei 9 Millionen Euro bis 11 Millionen Euro gesehen. Die mittelfristige Planung bis 2025 wird um zwölf bis 18 Monate verschoben. Dann soll es einen Umsatz von 130 Millionen Euro und eine Marge von mindestens 30 Prozent geben.
Im Modell der Analysten stehen für 2023 ein Umsatz von 73,2 Millionen Euro (+19,2 Prozent) und für 2024 88,57 Millionen Euro. Das EBITDA soll 10,43 Millionen Euro bzw. 16,95 Millionen Euro erreichen.
Wie bisher gibt es von den Analysten von GBC eine Kaufempfehlung für die Papiere von EQS (WKN: 549416, ISIN: DE0005494165, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 40,75 Euro auf 38,00 Euro.
Die Aktien von EQS gewinnen 0,9 Prozent auf 22,30 Euro.